Die Arbeiten der spätgotischen Bildschnitzer zählen zu den herausragenden Leistungen mittelalterlicher Kunst. Teils alleine, teils in großen Werkstattverbänden produzierten Meister und Gesellen in virtuoser Technik Altäre, Kirchenmöbel oder Grabmäler, ausgestattet mit den realitätsnahen Abbildern von Heiligen und Stiftern. Eine aufwendige Bemalung und Vergoldung machte die Verlebendigung der Bildwerke perfekt. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums bietet gleich eine Reihe von Hauptwerken dieser Gattung auf. Die erste von zwei Führungen widmet sich der thronenden Muttergottes mit dem Jesuskind aus dem Kloster Seeon, Jakob Kaschauers Hochaltar für den Freisinger Dom, dem Traminer Altar von Hans Klocker sowie ausgewählten Werken ihrer Zeitgenossen.
Führung mit Dr. Markus T. Huber