Die Skulptur LOVE HATE von Mia Florentine Weiss vor dem Bayerischen Nationalmuseum
In den frühen Morgenstunden des 8. April wird die Skulptur LOVE HATE von Mia Florentine Weiss am Bayerischen Nationalmuseums aufgestellt.
Vor der Arkade des östlichen Flügelbaus und neben dem Reiterdenkmal des Prinzregenten Luitpold regt die plastische Gegenüberstellung extrem gegensätzlicher menschlicher Gefühle temporär zur Auseinandersetzung mit dem Museum als Ort der Emotionen an: Im Museum werden Meisterleistungen der europäischen Kultur gezeigt, die nicht nur auf Gefühlen basieren, sondern auch Gefühle auszulösen vermögen: Museumsbesuche können Pflichtübungen sein, aber auch verzaubern sowie Staunen, Begeisterung, Frustration oder Abwehr und Hass erregen.
So wie zwischen Kultur und Unkultur, zwischen Bewahren und Zerstören oft nur ein schmaler Grat liegt, stehen nun vor dem Museum die Ambigramme LOVE und HATE nun eng bei- bzw. hintereinander. Mit der Skulptur LOVE HATE wird das Museumensemble zu einem neuen Erfahrungs- und Denkraum auf Zeit.
Nicht zuletzt vermag diese besonders provokative Korrelation gemischte Gefühle auszulösen: Wie der östliche Flügelbau des Museums gelegentlich selbst, der in den 1930er Jahren für das Bayerische Nationalmuseum errichtet, unmittelbar nach Fertigstellung aber von der Gestapo requiriert und als deren Depot für enteignete Kulturgüter sowie als Planungsbüro für die architektonische Umgestaltung Münchens zur „Hauptstadt der Bewegung“ zweckentfremdet wurde.
Unser Dank gilt insbesondere Katrin Stoll, NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus.
Weitere Informationen dazu auch unter der Homepage der Künstlerin Mia Florentine Weiß.
Die Skulptur von Mia Florentine Weiss vor dem Siegestor war bereits ein Instagram-Hit. Jetzt freuen wir uns über viele Fotos von LOVE HATE am Bayerischen Nationalmuseum:
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