Für kurze Zeit wird ein rätselhaftes Objekt aus dem Depot ausgestellt: ein Rollstuhl, der schon 1860 aus der Münchner Residenz an das Museum überwiesen wurde, mit der Angabe, er habe Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken gehört, dem Vater des ersten bayerischen Königs Max Joseph. Allerdings starb dieser rastlose Generalfeldmarschall dreiundvierzigjährig und es ist nicht bekannt, dass er jemals einen Rollstuhl gebraucht hätte. Es gilt also, Alternativen zu suchen. Spannend ist auch die Frage, wie dieses Möbel in die Entwicklungsgeschichte des Rollstuhls einzuordnen ist und ob er überhaupt als solcher gebaut wurde. Denn auf den ersten Blick sieht er einem gewöhnlichen Sessel recht ähnlich…
Konservatorenführung mit Dr. Sybe Wartena