Hans Klocker
Brixen, um 1485/1490
Zirbel- und Fichtenholz mit ursprünglicher Fassung
239,5 x 286,5 x 47,0 cm
Inv.-Nr. MA 1952.1-6
Erworben 1857 aus der Sammlung Max Ainmiller
Saal 13
Hans Klocker ist 1474 in Sterzing und von 1478 bis 1498 in Brixen dokumentiert. Die Schriftzeugnisse und seine meist für Kirchen im Brixner und Bozener Raum geschaffenen Arbeiten weisen ihn als Leiter einer großen und gut organisierten Werkstatt aus. Nach den empfindlichen Verlusten durch die Zerlegung von Altären im Barock und im 19. Jahrhundert zählt der Traminer Altar zu seinen qualitätvollsten und am besten erhaltenen Werken. Die nie komplett übergangene Farbfassung wurde in den Jahren 2003 bis 2007 aufwendig dokumentiert, gesäubert und konserviert. Während Klocker das Thema der Anbetung des Kindes mehrfach sehr ähnlich gestaltet hat, nimmt einer der bemalten Außenflügel des Retabels mit der Darstellung der Heiligen Julitta und Quiricus, der Patrone der Traminer Pfarrkirche, direkt auf den Aufstellungsort Bezug.