Collection

Seidengewebe mit Spitzenmuster

Artist
Locality
Frankreich, Lyon
Date
um 1725/1730
Material
Seide, Silberlahn um Seidenseele, gewebt
Dimensions
Gewebe (auf dem Rahmen): H. (über die Naht gemessen) 78,0 cm, B. (über die Naht gemessen) 54,5 cm; Gewebe (Gesamtgröße, Angabe Inventarblatt Stoffmuster, 1930-1955): H. 82,5 cm, B. 54,0 cm; Musterrapport: H. 44,0-44,5 cm, B. 53,0 cm, Rapportfolge 1 Musterrapport über die gesamte Webbreite Technischer Rapport symmetrisch gespiegelt an Mittelachse dessin à deux chemins à pointe; Webbreite: B. (mit Webkante und Mignonette) 54,5 cm, B. (ohne Webkante und Mignonette) 53,0 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
T 598
Relation
Acquisition
Zugang vor 1883

Seidengewebe mit Spitzenmuster. Das Gewebe zeigt zwei Blumenbänder in Längsrichtung. Das dominierende Band ergibt sich erst durch das Zusammenfügen zweier Gewebebahnen. Ursprünglich glänzte es in Silber, heute erscheint es grau. Im Inneren finden sich rautenförmige Füllungen, in denen je ein kleiner Blumenstrauß mit drei blauen Blüten nach oben ragt. Diese Blumensträuße werden eingerahmt von einer palmettenförmigen Blätterranke, der eine Wellenranke aus ehemals hell- bzw. kupferbrauner Seide, heute zu écru verblasst, folgt. Auf dieser Wellenranke sind versetzt drei unterschiedliche Pfingstrosen in ehemals kräftigem Rosa und Kupferbraun mit grünen Blättern angeordnet. Dazwischen kleine, in Hellrosa und Hellbraun gestaltete Blüten: zwei unterschiedliche Tulpen und ein kleines sechsblättriges Blümchen. Umrahmt wird dieses Motiv von einer silberfarbenen Spitze mit Picots, ebenfalls in Wellenbewegung./Drinkler, Dagmar, 2005.12.27
Das auf der Gewebebahn mittig dargestellte Motiv ist ein in Silber gestalteter Blätterkranz, gefüllt mit einer blauen Pfingstrose, der sich nach oben hin über einen Nodus zum Kelch entwickelt. Aus diesem Kelch ragt eine lachsfarbene Pfingstrose empor, umrahmt von einem Lorbeerkranz ähnelnden Blattwerk. Dieses Motiv steht auf grünem Grund und wird umgeben von größeren und kleineren Blüten mit Blättern, wohl ein Clematisgewächs im Fruchtstand, Tulpen und Federnelken, sowie eine nach unten hängende Ranke aus kleinen Blättern mit Knospen, die als Waldrebe gedeutet werden kann, ebenfalls zur Familie der Clematis gehörend./Drinkler 2006/Drinkler, Dagmar, 2005.12.27

Collection

Mustersammlung Gewebe

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