Collection

Ein Sieger wird vom Genius des Krieges bekrönt. Ein rotblonder bärtiger Krieger in voller Rüstung auf einer Erderhebung sitzend, umfaßt mit seiner Rechten den Genius des Krieges in Gestalt einer jungen Frau mit Flügeln, die ihm einen Lorbeerkranz aufs Haupt setzt. Unter seinen Füßen zwei liegende Gestalten, die die überwundenen Gegener symbolisieren. Hinter der Gruppe eine Palme, an deren Zweigen ein kleiner Putto hängt. Auf dem Boden und auf der rechten Seite Siegestrophäen zerstreut. Kühles mattes Kolorit, das sich aus hellgelben, rosa, graublauen und grünblauen Flächen zusammensetzt und auf Licht und Schattengebung fast ganz verzichtet. Die Bordüre enthält in einer Hohlkehle auf graublauem Grunde ebenfalls Siegestrophäen. Am oberen Rande zwischen zwei Löwenköpfen, die je eine Fahne in den Tatzen halten, das bayerische Wappen mit dem Kurhut und der Kette des Georgsordens.
Kaminschirm. Aus der Münchener Wandteppichfabrik. Vollendet 1755, wahrscheinlich von Chedeville. Der Entwurf geht auf eine Kopie J. Jak. Dornen nach einem Gemälde des Rubens (A. Pinakothek Nr. 756) zurück, das sich jetzt in der Residenz zu München (Goldener Saal der päpstlichen Zimmer) befindet. Bez. rechts in der Ecke über der Bordüre: Ft A MUNICH 1765; Phot.Filser 5443; Civilliste