Collection
Taufhaube für ein Mädchen aus cremefarbenem Atlas mit goldbesticktem Tüll
- Artist
- –
- Locality
- –
- Date
- zwischen 1805 und 1814
- Material
- Oberstoff: Seide, Atlasbindung; Stickerei: Seide, Metall, Pappe, Lahnstickerei auf Maschinentüll (Wirkmaschine) Applikationsstickerei; Spitze: Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Bänder: Seide, Leinwandbindung; Unterlegstoff: Seide, Maschinentüll; Reparaturband: Baumwolle, lockere Leinwandbindung
- Dimensions
- H. 12,0 cm, T. 11,0 cm
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
- Inventory Number
- T 4758
- Relation
- Inv. No. T 4756 - T 4759
- Acquisition
- Aus dem Nachlass von Prinzessin Theodolinde von Leuchtenberg, Aus der herzoglichen Familie Leuchtenberg
Das Häubchen besteht aus zwei nahezu viertelkreisförmigen Seitenteilen und einem schmalen Mittelstreifen von der Stirn zum Nacken. Zur Herstellung des dekorativen Bezugsstoffs wurde offenbar ein vorhandener, auf einer Wirkmaschine hergestellter Seidentüll verwendet, der in Lahnstickerei über Pappeinlage mit einem Streumuster aus goldenen Ringen verziert war. Die Kanten des Häubchens sind mit cremefarbenem Seidenbändchen eingefasst. Dabei wurde die Nackenpartei als Tunnel gestaltet, durch den zwei cremefarbene Seidenzugbändchen geführt sind. Auch die beiden an den Ecken angebrachten Bindebänder bestehen aus cremefarbenem Seidengewebe. Die Ränder des Häubchens sind mit cremefarbener Blondenspitze besetzt. Hinten am Kopf ist mittig eine Schleife aus Oberstoff angenäht, deren Ränder mit dichter Goldlahnstickerei auf Maschinentüll (Wirkmaschine) verziert sind. Bei der Restaurierung 1972 wurden die Goldringe ausgeschnitten und in einem Streumuster auf weißen Bobinettüll genäht. Dabei wurde das linke Seitenteil aus Atlas wohl versehentlich mit der Rückseite nach außen verarbeitet. Außerdem wurde an der hinteren Häubchenkante ein weißes Baumwollband aufgenäht./Pietsch, Dr. Johannes, 2020.06.05
Taxonomy
Taufhaube