Collection

Frauenkleid (Robe à la Française)

Artist
Locality
Date
Kleid (ursprünglich): um 1720; Kleid (jetzige Form): zwischen 1750 und 1760
Material
Oberstoff: Seide, Lampas, broschiert; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung, Oberfläche geglättet; Saumbeleg (vorn): Leinen, Leinwandbindung; Börtchen: Seide, Posamentenarbeit; Verstärkung: Fischbein; Bindebändchen: Leinen, Leinwandbindung; Ärmelrüschen: Seide, Drehergewebe, gemustert
Dimensions
L. 168 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
T 4775
Relation
Acquisition
Geschenk

Schnittform: Robe à la Française; zweiVorderteile aus jeweils einer Gewebebahn und einem Seitenkeil mit Querabnäher in Taillenhöhe, darunter ist das Rockteil seitlich in Falten gelegt, und auch an den Vorderkanten verlaufen Längsfalten; Rückenteil aus vier Gewebebahnen (Webbreite ca. 50 cm), von Schulter zu Schulter in acht symmetrisch angeordnete Falten gelegt und nach unten auslaufend; halblange, glatt eingesetzte Ärmel mit Längsnaht und aufgenähten Faltenmanschetten (en raquette).ockteil seitlic in Falten geleEt, und auch an er Vorderkante erlauen Längsfa/ten; Rückenteil aus vier Gewebeahnen (Gewebebr ite ca. 50,5 cmE, von Schulter u Schulter in aht symmetrisch ngeordnete Faltn gelegt, die nsch unten auslaunen; halblange, slatt eingesetztn Ärmel mti eines Längsnaht und £ufgesetzter Fal¨enmanschette (en raquette)/Pietsch, Dr. Johannes, 2016.12.06
Verarbeitung: Als Oberstoff dient ein ehemals in Creme auf kirschrotem Grund gemustertes Seidengewebe mit symmetrisch angenordneten Blumenbouquets und Spitzenbändern sowie einbroschierten Blüten in Rot, Blaugrau und Grün. Die Robe à la Française wurde aus einem vorhandenen Kleid (wohl einer Robe volante) umgearbeitet. Seitlich sind am Oberteil noch Falten und frühere Umbüge vorhanden, und die Falten entlang der Vorderkanten des Rockteils sind niedergenäht. Das Rückenteil wurde unten durch Ansetzen von Oberstoffstücken zu einer kurzen Schleppe verlängert, dann wurden die Saumbelege aus unterschiedlichen Leinengeweben angenäht. Nun folgte das Aufsetzen von Rüschenwellenbändern mit Kantenbegrenzungen aus creme-rosafarbenen Seidenbörtchen entlang den Rändern des Kleides. Das Oberteil, die Ärmel und die Manschetten sind mit lachsrotem Leinengewebe gefüttert, ebenso die beiden in die Seitennähte eingearbeiteten Tascheneingriffe. In die Futtervorderkanten des Oberteils sind Fischbeinstäbe und acht Paar Schnürlöcher eingearbeitet. Am Futter der Vorderkanten waren ursprünglich vier Paar Leinenbändchen angebracht, um die zum Kleid gehörige Rockbahn Inv.-Nr. T 4776 zu befestigen; heute sind es blaue Bänder. Wohl erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mehrstufige Ärmelrüschen aus drei unterschiedlichen Gazegewebe eingenäht./Pietsch, Dr. Johannes, 2016.12.06

Taxonomy

Kleid

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