Collection

Sechskantige Flasche mit Schraubverschluß

Artist
Locality
Gmunden? (Oberösterreich), Oberösterreich
Date
um 1800 (?)
Material
Ton, ausgeschnitten, zusammengefügt, Ritzdekor, Pinseldekor (geträufelt), Verlaufdekor, glasiert (Boden, beidseitig), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Gewinde, beidseitig)
Dimensions
H. 22 cm, Dm. 3,5 (16% von H), Hohlmaß 2200, G. 1400 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 130)
Inventory Number
10/7
Relation
Acquisition
Ankauf 1910

Standboden; sechs hochrechteckige Platten mit den Längsseiten aneinandergefügt; oben flacher Abschluß mit einem aufgesetzten flachen und zurückversetzten Sechseck; zwischen oberer Platte und Halszone breiter flacher, scheibenförmiger Absatz; enge zylindrische, zu einem linksläufigen Gewinde geformte Halszone; sehr niedriger gerader, oben leicht gerundeter Rand (glatter Rand). Im Boden befindet sich ein geritztes Monogramm: "H H". Am teilweise nachträglich gelätteten Boden parallele Rillen und zwei Abrisse. Auf einer Kante der unteren Wandung Abriß.
Außen und innen in sich gefärbte Glasur mit cremeweißer Farbwirkung (RAL 9001). Außen geträufelter und verlaufener Pinseldekor mit patinagrüner Farbwirkung (RAL 6000). Außen Ritzdekor. Die hohen rechteckigen Platten besitzen Rahmenlinien und Diagonalen. Auf den Platten sind in abwechselnder Folge ein großes Rechteck oder je zwei kleinen, übereinander angeordneten Quadraten.
Scherbenfarbe im Kern beigerot (RAL 3012), an der Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Im Boden ist vermutlich die Signatur: "H H" des Herstellers eingeritzt. Durch den feinen Scherben und die Glasurart liegt eigentlich Fayencetechnik vor, deshalb und auch aufgrund der Farbstellung Grün-Weiß kann Gmunden als Herstellungsort vermutet werden. Der Schraubverschluß fehlt. Im Inneren scheint sich zuletzt eine ölige klebrige Flüssigkeit befunden zu haben, die teilweise ausgeschwitzt ist.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: zwei Abrisse; auf einer Kante der unteren Wandung: Abriß.
max. Durchm.: 16
D. d. Bodens: 14
red. Durchm.: 51%
rel-Sch-Gew.: 64%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3012) beigerot
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6000) patinagrün
(RAL 9001) cremeweiß Glasurart: in sich gefärbt (beidseitig)
in sich gefärbt (D ekor)
in sich gefärbt (Monogramm)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Monogramm (Hersteller?) Anbr-Ort: Boden Form: ungerahmt
einzeilig Technik: geritzt Inhalt: Buchstaben (2) Anordn-Art: peripher

BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 352 S. 350/351

BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 350-351 431 352

BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 463

Taxonomy

Flasche

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