Collection
Weihwasserkessel
- Artist
- –
- Locality
- Oberbayern?, Altbayern?
- Date
- 18. Jh.
- Material
- Ton, ausgeschnitten, ausgeschnitten, aufgelegter Dekor, glasiert (Vorderseite), glasiert (Kessel, beidseitig), unglasiert (Rückseite), glasiert (Appliken)
- Dimensions
- H. 22 cm, B. 10,5 cm, T. 1 cm, Dm. 6,5 (Kessel), Hohlmaß 100 (Kessel), G. 629 g
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 130)
- Inventory Number
- 27/50
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 1927
Flache, ungefähr ovale ausgeschnittene Rückplatte. An beiden Seiten je eine gedrehte aufgelegte Säule, dazwischen ein hellelfenbeinerner Christus an der Geißelsäule. Unten runder Kessel, innen geschlossen, außen mit durcheschnittenem Dekor bestehend aus zwei farngrünen Kreisen mit sich kreuzenden Doppelstegen, unten am Kessel eine angesetzte Spitze; Kesselrand oben waagrecht abgeschnitten, nach außen verstärkt und einfach gerillt (Lippenrand?). Außen auf dem Kesselrand je eine vollplastisch gedrehte Säule, darüber eine baldachinartige Kuppel mit durchgeschnittenem Dekor im Form von drei Kreisen wie unten am Kessel, oben gleichfalls wie unten in eine Spitze auslaufend. In der Rückplatte oben ein Loch (Durchmesser 1,2) als Aufhängevorrichtung. Rückseite ist geglättet. Außen auf den beiden hinteren Säulen stellenweise blasig aufgeschmolzene Glasur. In den beiden hinteren Säulen je ein kleiner Brennriß. In gesamter Vorderseite einige kleinere aufgebrochene Ausblühungen.
Auf Vorderseite und an den Rändern in sich gefärbte Glasur mit pastelltürkiser (RAL 6034) und stellenweise mahagonibrauner Farbwirkung (RAL 8016). Rückseite ist unglasiert. Auf Vorderseite ausgeschnittener und aufgelegter hellelfenbeinerner (RAL 1015), farngrüner (RAL 6025) und mahagonibrauner Dekor (RAL 8016).
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Christus an der Geißelsäule könnte auf das Gnadenbild in der Wieskirche Bezug nehmen. Sowohl der rötliche Scherben wie auch die Erwerbung in Bad Tölz unterstützen die Vermutung einer oberbayerischen Herkunft. Durch die Beschädigung der Säulen ist deutlich zu erkennen, daß mit eingesetzten Metallstiften die Säulen oben und unten befestigt wurden. Der Kessel besteht aus zwei ineinander gesetzten Schalen.
Auf der Rückseite befinden sich drei kleine aufgeklebte Zettel in verschiedener Größe. Auf dem unteren steht handschriftlich mit Tinte die Zahl: "255", darüber auf den nächst größeren Zettel das Wort: "Berta". Auf dem größten oberen Zettel ist die Zahl: "837" aufgestempelt.
Die Rückseite ist geglättet.
Herstellungsspuren außen auf beiden hinteren Säulen: stellenweise blasig aufgeschmolzene Glasur; in beiden hinteren Säulen: je ein kleiner Brennriß; in gesamter Vorderseite einige kleinere aufgebrochene Ausblühungen.
rel-Sch-Gew.: 629%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6034) pastelltürkis
(RAL 8016) mahagonib raun
Kreise (RAL 6025) farngrün
Punkte (RAL 6034) pastelltürkis
Figur (RAL 1015) hellelfenbein
Säulen (RAL 6034) pastelltürkis Glasurart: in sich gefärbt (Vorderseite)
in sich gefärbt ( Dekor)
Auf Vorderseite und an den Rändern in sich gefärbte Glasur mit pastelltürkiser (RAL 6034) und stellenweise mahagonibrauner Farbwirkung (RAL 8016). Rückseite ist unglasiert. Auf Vorderseite ausgeschnittener und aufgelegter hellelfenbeinerner (RAL 1015), farngrüner (RAL 6025) und mahagonibrauner Dekor (RAL 8016).
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Christus an der Geißelsäule könnte auf das Gnadenbild in der Wieskirche Bezug nehmen. Sowohl der rötliche Scherben wie auch die Erwerbung in Bad Tölz unterstützen die Vermutung einer oberbayerischen Herkunft. Durch die Beschädigung der Säulen ist deutlich zu erkennen, daß mit eingesetzten Metallstiften die Säulen oben und unten befestigt wurden. Der Kessel besteht aus zwei ineinander gesetzten Schalen.
Auf der Rückseite befinden sich drei kleine aufgeklebte Zettel in verschiedener Größe. Auf dem unteren steht handschriftlich mit Tinte die Zahl: "255", darüber auf den nächst größeren Zettel das Wort: "Berta". Auf dem größten oberen Zettel ist die Zahl: "837" aufgestempelt.
Die Rückseite ist geglättet.
Herstellungsspuren außen auf beiden hinteren Säulen: stellenweise blasig aufgeschmolzene Glasur; in beiden hinteren Säulen: je ein kleiner Brennriß; in gesamter Vorderseite einige kleinere aufgebrochene Ausblühungen.
rel-Sch-Gew.: 629%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6034) pastelltürkis
(RAL 8016) mahagonib raun
Kreise (RAL 6025) farngrün
Punkte (RAL 6034) pastelltürkis
Figur (RAL 1015) hellelfenbein
Säulen (RAL 6034) pastelltürkis Glasurart: in sich gefärbt (Vorderseite)
in sich gefärbt ( Dekor)
BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 321 382 309
BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 436
Taxonomy
Weihwasserkessel