Collection

Bauchiger Doppelhenkeltopf

Artist
Locality
Kröning (?) / Binatal (?), Niederbayern
Date
um 1800 (?)
Material
Ton, gedreht, eingeglättet, aufgelegter Dekor (eingedrückt)
Dimensions
H. 47 cm, Dm. 16,5 (35% von H), Hohlmaß 37600, G. 8528 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 130)
Inventory Number
52/125
Relation
Acquisition
Überweisung 1952

Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Wandung über sehr niedriger, einfach profilierter und leicht gerundeter Fußzone ansteigend; gedrungener, dickbauchiger Gefäßteil mit runder Schulter; sehr niedrige zylindrische Halszone; Rand nach außen verstärkt und gerundet (Lippenrand). Oben auf Schulter und auf Druckmuldenleiste zwei breite, dreifach profilierte Bandhenkel gegenständig angesetzt, beide leicht nach links verschoben und unten auf Schulter glatt verstrichen angarniert. Am teilweise nachträglich geglätteten Boden parallele Rillen. Außen auf unterer Wandung, zwischen beiden Henkeln, kleiner runder Brennschatten. Auf Bauch, unterhalb eines Henkels, großer runder Brennschatten. Unten auf Schulter, zwischen beiden Henkeln, kleiner runder Brennschatten.
Außen eingeglätteter und aufgelegter Dekor. Auf Bauch und auf Schulter drei schmale aufgelegte Druckmuldenleisten. Dazwischen befinden sich dichte Reihen von dünnen, senkrecht angeordneten eingeglätteten Strichen.
Scherbenfarbe im Kern seidengrau (RAL 7044), an der Oberfläche mausgrau (RAL 7005).
Brandhärte mittel (Schwarzware), Brandführung reduzierend. Das Gefäß ist etwas dickbauchiger als andere dieses Typus, so daß auch die untere Gefäßhälfte stärker in die Gefäßbauchung einbezogen ist. Das Stück wurde 1952 von der Neuen Sammlung, München, übernommen.
Am Boden des Topfes befindet sich ein kleiner aufgeklebter Zettel mit einer maschinengeschriebenen Notiz: "München 19". Das Stück wurde 1954 anläßlich der Ausstellung "Mit Drehscheibe und Malhorn" im Germanischen Nationalmuseum gezeigt.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren außen auf unterer Wandung, zwischen beiden Henkeln: kleiner runder Brennschatten; auf Bauch, unterhalb eines Henkels: großer runder Brennschatten; unten auf Schulter, zwischen beiden Henkeln: kleiner runder Brennschatten.
H-gr-Durchm.: 23 (49% von H)
max. Durchm.: 39,5
D. d. Bodens: 30
red. Durchm.: 68%
rel-Sch-Gew.: 23%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 7044) seidengrau
Oberfläche (RAL 7005) mausgrau Brandhärte: mittel
Brandführung: reduzierend

BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 101 S. 154/155

BV003319301
Zum Objekt: Erich Meyer-Heisig, Mit Drehscheibe und Malhorn. Ausstellung volkstümlicher Töpferarbeiten aus drei Jahrhunderten. 2. Juli - 15. Oktober 1954 Nürnberg Germanisches Nationalmuseum, Germanisches Nationalmuseum (Hrsg.), Nürnberg 1954, S. 112 491

BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 154-155 133 101

Taxonomy

Topf

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