Collection
Schiff des heiligen Arigius (Figur)
- Artist
- –
- Locality
- Burgund, Frankreich
- Date
- 3. Viertel 15. Jh.
- Material
- Kalkstein
- Dimensions
- H. 22 cm, T. 37 cm, L. 91 cm, B. (Spanten) 4 cm
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 10)
- Inventory Number
- 52/115
- Relation
- –
- Acquisition
- Geschenk 1955
BV006292756
Zum Objekt: Mus.-Kat. Theodor Müller, Die Bildwerke in Holz, Ton und Stein von der Mitte des XV. bis gegen Mitte des XVI. Jahrhunderts (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 13,2), München 1959, Kat.-Nr. 113
BV017929764
Zum Objekt: Dietrich Hakelberg, Das Kippenhorn bei Immenstaad. Archäologische Untersuchungen zu Schiffahrt und Holzschiffbau am Bodensee vor 1900, in: Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg, Heft 56, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.), Stuttgart 2003, S. 121, Abb. 134
BV043565932
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München und DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V., München, 12.05.2016 - 10.07.2016: Überleben - Christoph Brech. Installationen im Dialog mit dem Mittelalter, Bayerisches Nationalmuseum, DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. (Hrsg.), Berlin u. München 2016, S. 122-127 (mit Abb.)
BV002701709
Zum Objekt: Christophe Giraudet, Saint Aré, patron de Decize en Nivernais - Notes sur une statue et son culte au XVe siècle et sur un tableau de 1787 (Mémoires de la Société Académique du Nivernais)Folge 87, Nevers (?) 2018, S. 39-59
BV047510942
Zum Objekt: Jean-Marie Guillouët, Une figure sculptée de saint Aré conservée au Bayerisches Nationalmuseum de Munich. Michel Colombe et la sculpture tourangelle hors les murs ?, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte Heft 3, Bd. 84, München u. Berlin 2021, S. 365-378, S. 365-378
Research
In der Publikation von Christophe Giraudet, 2018 werden als erste Erwähnung des Objekts Morellet, Barat und Bussière zitiert, die 1838 schrieben: "Es ist ein Andenken an ein Basrelief, das heute in Nevers steht, aber aus einer Kirche in Decize stammt. 1854 berichtet l'abbé Crosnier in seiner "Monographie de la cathédrale de Nevers", dass das Werk im Besitz von "Monsieur Gallois", einem Sammler und Mitbegründer des örtlichen Museums sei. Laut dem Comte de Soultrait, dessen Veröffentlichungen zu diesem Thema 1851 begannen, stammt das Objekt aus der Kirche in Décize, also aus der Pfarrei Saint-Aré. Und laut ihm war es dann 1851 an einem Haus am Ufer der Loire in Nevers. Im Jahr 1856 schreibt er genauer: Auf der Treppe eines Hauses am Ufer der Loire. Die letzte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1883, aber zwei Fotografien, anscheinend aus dem frühen 20. Jahrhundert, zeigen sie noch an einem Ort wie dem, der 1856 beschrieben wurde. In der Zwischenzeit waren einige Details, die in den früheren Beschreibungen noch vorhanden waren, verloren gegangen. Laut Jacques Palet, dem Kurator des örtlichen Museums, war der genaue Standort 8, quai Amiral-Jacquinot "(später quai des mariniers). Nach Palet wurde das Stück 1913 von einem Händler in Nevers an jemanden außerhalb der Region verkauft. Die wahrscheinlichste Rekonstruktion des Erwerbs scheint also die zu sein, dass der Vater von Henri Heilbronner direkt oder indirekt vom dem Händler in Neversdas Objekt kaufte oder aber der Kauf fand in Rennes statt, wie sich sein Sohn erinnerte. Doch das könnte auch eine falsche Erinnerung sein. Dann blieb es in München in der Obhut des Kunsthändlers Julius Böhler, als Heilbronner während der NS-Verfolgung Deutschland verlassen musste. Das BNM übernahm es von dort am 21. März 1952. In den BNM-Akten befindet sich noch eine Plombe des Zolls, die dem Stück beigefügt war. Am 25. März 1952 schrieb Theodor Müller, damals Direktor des BNM an Henri Heilbronner, dass das Stück einen Heiligen Melanius, den Bischof von Rennes, darstelle. Noch im selben Jahr ging das Stück als Leihgabe von Henri Heilbronner ins Museum. Heilbronner antwortet Müller am 27. März 1952, dass er froh sei, an den Bischof gedacht zu haben. Er schreibt sein Vater habe das Stück um 1900 in Rennes erworben. 1955 überreichte Heilbronner dem Museum anlässlich seines 100-jährigen Bestehens das Objekt als Geschenk. In seinem Katalog von 1959 datiert Müller diese Gabe fälschlicherweise auf das Jahr 1952. Er identifiziert den Heiligen aber bereits richtig als Arigius./Weniger, Dr. Matthias
Taxonomy
Figur