Collection

Standboden; ca. 0,5 hoher, nach außen abgeschrägter Stand; hohe, steil ansteigende, in der Mitte leicht eingezogene Wandung; innen stark gerundeter, weit vorspringender Knick zwischen niedriger ansteigender, gebauchter Wandung und breiter ansteigender gerader Fahne; hoher, aufgestellter gerader, von oben leicht nach innen gestuft abgeschrägter, oben zugespitzter und außen leicht gerundeter Rand (Keulenrand), innen durch kleine schmale umlaufende Rille von Fahne abgesetzt. Boden ist nachträglich geglättet. Außen auf oberer Wandung zwei Abrisse mit olivgrünen Glasurresten. Innen auf oberer Fahne großer halbrunder Abriß. Innen auf gesamter Wandung viele winzige schwarzbraune Brandflecken (RAL 8022). Außen und innen in gesamter Wandung einige größere aufgebrochene Ausblühungen.
Außen unglasiert. Außen auf Rand und innen beigeroter Anguß (RAL 3012) und durchsichtige Glasur mit orangebrauner Farbwirkung (RAL 8023). Innen hellelfenbeinerner (RAL 1015), gelboranger (RAL 2000), maigrüner (RAL 6017) und schwarzbrauner Malhorndekor (RAL 8022). Innen auf Rand, mitten auf Fahne und innen auf Knick zwischen Fahne und Wandung je ein schmaler hellelfenbeinerner Ring. Zwischen den oberen beiden Ringen ist eine gemalte hellelfenbeinerne Inschrift mit Jahreszahl: "Ja ich wolte gerne trauen wan ich kont ins Hertz nei schauen anno .i.7.8.8.". Zwischen den beiden unteren Ringen ist ein umlaufendes Band aus einander abwechselnden, kleinen dreieckigen hellelfenbeinernen und maigrünen Blüten. Zwischen jeder Blüte ist je eine weitere kleine gelborange von schwarzbraunen Strichen einfaßte Blüte. Innen auf oberer Wandung eine hellelfenbeinerne Spirale. Mitten im Spiegel ist die Darstellung eines hellelfenbeinernen, von vielen kleinen schwarzbraunen Strichen umrahmten Herzens.
Scherbenfarbe an der Oberfläche beige (RAL 1001). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die mit der Jahreszahl 1788 versehene Schüssel zählt zu den ältesten datierten Stücken aus Mittelfranken, die das BNM besitzt.
Im Inventar ist als letzter Gebrauchsort Alfershausen (Kreis Roth) von Erwin Oehl angegeben worden.
Der Boden ist nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren außen auf oberer Wandung: zwei Abrisse mit olivgrünen Glasurresten; innen auf oberer Fahne: großer halbrunder Abriß; innen auf gesamter Wandung: viele winzige schwarzbraune Brandflecken; außen und innen in gesamter Wandung: einige größere aufgebrochene Ausblühungen.
reduz. Höhe: 11%
D. d. Bodens: 20
rel-Sch-Gew.: 37%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 1001) beige Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 8023) orangebraun
Anguß (RAL 3012) beigerot
Dreiecke (RAL 1015) hellelfenbein
Dreiecke (RAL 6017) maigrün
Punkte (RAL 2000) gelborange
Punkte (RAL 8022) schwarzbraun
Ringe (RAL 1015) hellelfenbein
Spirale (RAL 1015) hellelfenbein
Blüten (RAL 1015) hellelfenbein
Blüten (RAL 2000) gelborange
Blüten (RAL 6017) maigrün
Blüten (RAL 8022) schwarzbraun
Herz (RAL 1015) hellelfenbein
Herz (RAL 8022) schwarzbraun
Inschrift (RAL 1015) hellelfenbein
Jahreszahl (RAL 1015) hellelfenbein Glasurart: durchsichtig (innen)
in sich gefärbt (Dekor)
in sich gefärbt (Inschrift)
in sich gefärbt (Jahreszahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Inschrift
Datierung Datum: 1788 Anbr-Ort: Fahne (innen) Form: gerahmt (rechteckig)
umlaufend Technik: gemalt Sprache: deutsch Inhalt: Spruch
Jahreszahl Anordn-Art: peripher
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne