Collection
Tiefe Schüssel
- Artist
- –
- Locality
- Mittelfranken
- Date
- 1801
- Material
- Ton, gedreht, Anguss (innen), gerillt, Malhorndekor, unglasiert (Boden), unglasiert (Wandung, außen), unglasiert (Fahne, außen), glasiert (Rand), glasiert (Fahne, innen), glasiert (Wandung, innen), glasiert (Spiegel)
- Dimensions
- H. 19 (39% von D), Dm. 49 cm, Hohlmaß 17000, G. 4095 g
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
- Inventory Number
- 57/130
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 1957
Außen unglasiert. Außen am Rand und innen lachsroter Anguß (RAL 3022) und durchsichtige Glasur mit rotoranger Farbwirkung (RAL 2001). Innen grünbeiger (RAL 1000), maigrüner (RAL 6017), ockerbrauner (RAL 8001) und schwarzbrauner Malhorndekor (RAL 8022). Oben auf Rand und innen auf Knick je ein schmaler umlaufender grünbeiger Ring. Auf der Fahne ist eine gemalte Inschrift mit Jahreszahl: "Muter richt die Suben an das der Vatter Fresen kan Anno i80i Jahrs". Auf oberer Wandung ein schmaler ockerbrauner und ein maigrüner Ring. Zwischen beiden Ringen ein breiter grünbeiger Ring. Darauf sind in abwechselnder Folge Gruppen zu je drei Blüten, worunter eine maigrün, ockerbraun und schwarzbraun ist. Unterhalb vom maigrünen Ring sind zahlreiche kleine ineinander geschachtelte, hängende grünbeige, maigrüne und ockerbraune Halbbögen. Zwischen den Halbbögen sind mehrere kleine schwarzbraune Punkte oder Striche. Auf der unteren Wandung folgt ein weiterer breiter grünbeiger Ring. Im Spiegel und auf der unteren Wandung ist ein großer nach links springender grünbeiger Hirsch.
Scherbenfarbe im Kern lachsrot (RAL 3022), an der Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Im Inventar ist als letzter Gebrauchsort Thalmässing (Kreis Roth) von Erwin Oehl angegeben worden. Um die Fußzone ist eine einfach eiserne Drahtbindung gewickelt. Auf der äußeren Wandung befinden sich einige Fingerabdrücke.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren außen und innen in gesamter Wandung: einige kleine, zumeist aufgebrochene Ausblühungen. reduz. Höhe: 25%
D. d. Bodens: 21
rel-Sch-Gew.: 24%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 2001) rotorange
Anguß (RAL 3022) lachsrot
Halbbögen (RAL 1000) grünbeige
Halbbögen (RAL 6017) maigrün
Halbbögen (RAL 8001) ockerbraun
Punkte (RAL 8022) schwarzbraun
Ringe (RAL 1000) grünbeige
Ring (RAL 6017) maigrün
Ring (RAL 8001) ockerbraun
Streifen (RAL 1000) grünbeige
Blüten (RAL 6017) maigrün
Blüten (RAL 8001) ockerbraun
Blüten (RAL 8022) schwarzbraun
Hirsch (RAL 1000) grünbeige
Inschrift (RAL 1000) grünbeige
Jahreszahl (RAL 1000) grünbeige Glasurart: durchsichtig (innen)
in sich gefärbt (Dekor)
in sich gefärbt (Jahreszahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Inschrift
Datierung Datum: 1801 Anbr-Ort: Fahne (innen) Form: gerahmt (rechteckig)
kreisförmig Technik: gemalt Sprache: deutsch Inhalt: Spruch Übersetz.: Mutter richtet die Stube an, damit der Vater fres sen kann.
Anordn-Art: peripher
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne Stöckmann, Marianne
BV019319268
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Bert Wiegel, Hafnergeschirr aus Franken (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,2), München und Berlin 2004, Kat.-Nr. 416
BV008770186
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Kunsthalle Köln, 9. November 1968 bis 6. Januar 1969: Volkskunst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Köln 1969, S. 108 409
BV006491109
Zum Objekt: Paul Stieber, Über Sammeln, Erforschen und museale Darbietung von Hafnergeschirr, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, 10.1973, S. 143, Abb. 2-5
Taxonomy
Schüssel