Collection

Geldstrumpf

Artist
Locality
Süddeutschland
Date
um 1810/1820
Material
Grund: Baumwolle, Maschinentüll; Stickerei: Glas, Metall, Perlenstickerei; Futter: Seide, Leinwandbindung; Perlen und Ringe: Metall, vergoldet
Dimensions
L. 28 cm, B. 5 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (not on display)
Inventory Number
59/287
Relation
Acquisition

Der Geldstrumpf aus Baumwolltüll ist vollflächig mit Perlen bestickt. Das streng geometrisch gestaltete Dessin, wie es in der Empirezeit geschätzt wurde, zeigt abwechselnd blaue und weiße Längsstreifen, die mit stilisierten, vierblättrigen Blüten in Blau, Rot und Gold besetzt sind. Maschinentüll, der hier Verwendung fand, wurde seit dem Jahr 1809 produziert (Earnshaw 1986, S. 67). Die Elastizität dieses Materials eignete sich gut für derartige Börsen. Damit der Geldstrumpf innen glatt war und so die Münzen leicht eingeschoben werden konnten, ist er mit grünem Taft abgefüttert. Heute ist die Börse allerdings in so fragilem Zustand, dass sie nicht mehr durch die mit stilisiertem Blattmuster verzierten Verschlussringe geführt werden kann. Goldfarbene, facettierte Perlen, die von schmalen Blättern gehalten werden, zieren die Enden der Börse./AK BNM, Taschen, 2013/Reichenstetter, Anja, 2015.03.11

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 255, Kat.-Nr. 176

Taxonomy

Beutel

More Objects