Collection

Breiter Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; gedrungener dickbauchiger Gefäßteil mit hängender Schulter; sehr niedrige konische Halszone; Rand nach außen verstärkt und gerundet (Lippenrand). In unterer Wandung, direkt oberhalb Fußzone, großes rundes Zapfloch (Inndurchmesser 2) mit hohem erhabenem und leicht gerundetem Mündungsrand. Unten auf Schulter und Druckmuldenleiste zwei breite, doppelt profilierte Bandhenkel gegenständig angesetzt und mitten auf Bauch glatt verstrichen angarniert. Am Boden fächerartige Rillen. Außen in unterer Wandung, gegenüber Zapfloch, lang gezogene aufgebrochene Ausblühung. Außen in gesamter Wandung viele kleine, nicht aufgebrochene Ausblühungen.
Außen dunkelgrau, innen schwarzgrau.
Außen aufgelegter Dekor. Auf Schulter Druckmuldenleiste mit sehr breiten Druckmulden. Außen auf Rand breite eingedrückte umlaufende Vertiefungen.
Scherbenfarbe im Kern steingrau (RAL 7030), an der Oberfläche basaltgrau (RAL 7012).
Brandhärte mittel (Schwarzware), Brandführung reduzierend. Der etwas kugelbauchige Gefäßumriß, die bräunliche Färbung des Scherbens, sein Gewicht, die Verzierungsart sprechen gegen eine Herstellung im Kröning. Als nächstes Herstellungsgebiet kommt das Pfarrkirchner in Frage. Das Gefäß zeigt zwei alte Reperaturen, Sackleinwandstücke mit einer harzigen Substanz (Pech) aufgeklebt. Innen auf der Wandung befinden sich oberhalb des Zapfloches einige Mörtelreste.
Herstellungsspuren am Boden: fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Herstellungsspuren außen in unterer Wandung, gegenüber Zapfloch: lang gezogene aufgebrochene Ausblühung; außen in gesamter Wandung: viele kleine, nicht aufgebrochene Ausblühungen.
H-gr-Durchm.: 24 (48% von H)
max. Durchm.: 44
D. d. Bodens: 30
red. Durchm.: 69%
rel-Sch-Gew.: 26%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 7030) steingrau
Oberfläche (RAL 7012) basaltgrau Brandhärte: mittel
Brandführung: reduzierend