Collection

Boden zur Mitte hin geringfügig aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; bauchiger Gefäßteil mit stark hängender Schulter; sehr niedrige, zylindrische Halszone; Rand nach außen gebogen und verstärkt, außen von oben abgeschrägt und geschwungen geformt (Karniesrand). Außen auf Rand schmaler Bandhenkel (randständig) angesetzt und auf Bauch glatt verstrichen angarniert. Am nachträglich grob geglätteten Boden länglicher Abriß. Innen auf gesamter Wandung zahlreiche winzige graubraune Brandflecken (RAL 8019).
Außen und innen am Rand in sich gefärbte Glasur mit schokoladenbrauner Farbwirkung (RAL 8017). Innen durchsichtige Glasur mit maisgelber Farbwirkung (RAL 1006).
Scherbenfarbe an der Oberfläche hellelfenbein (RAL 1015). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Das Gefäß ist schief, in der Bauchung ungleich und mit Dellen versehen. Es handelt sich möglicherweise um eine (schlechte?) Kopie eines Kröninger Henkeltopfes durch einen Töpfer in Friaul, der mit seiner Ware in Südtirol als Konkurrenz als Konkurrenz auftreten wollte. Im Inventarblatt ist von Paul Stieber als letzter Gebrauchsort das Pustertal angegeben.
Möglicherweise erwarb er das Stück bei einem Händler in Auronzo in Südtirol, wo er im Oktober 1964 zahlreiche Gefäße ankaufte.
Der Boden ist nachträglich grob geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: länglicher Abriß; innen auf gesamter Wandung: zahlreiche winzige Brandflecken.
H-gr-Durchm.: 5,5 (58% von H)
max. Durchm.: 9
D. d. Bodens: 6
red. Durchm.: 77%
rel-Sch-Gew.: 48%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 1015) hellelfenbein Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1006) maisgelb
(RAL 8017) schokoladenbra un
Glasurart: in sich gefärbt (außen)
durchsichtig (innen)