Collection

Boden zur Mitte hin geringfügig aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; leicht gebauchter Gefäßteil; niedrige, nahezu zylindrische, nach oben sich verbreiternde Halszone; Rand nach außen verstärkt, nach innen abgestrichen und außen tief geschwungen geformt (Karniesrand). Auf Rand schmaler, zweifach profilierter Bandhenkel (randständig) angesetzt, stark nach rechts verschoben und auf Bauch fast glatt verstrichen angarniert. Auf Halszone umlaufende Rille. Am teilweise nachträglich geglätteten Boden fächerartige Rillen. Innen auf gesamter Wandung zahlreiche winzige graubraune Brandflecken (RAL 8019).
Außen Anguß mit beigeroter Farbwirkung (RAL 3012). Darüber in sich gefärbte metallisch glänzende Glasur mit graubrauner Farbwirkung (RAL 8019).
Innen durchsichtige Glasur mit chromgelber Farbwirkung (RAL 1007).
Scherbenfarbe an der Oberfläche beige (RAL 1001). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Das Gefäß, das mit einiger Sicherheit im Kröning hergestellt wurde, kam höchstwahrscheinlich bereits durch alten Handel nach Südtirol, wo es verwendet wurde. Im Inventarblatt ist von Paul Stieber als letzter Gebrauchsort das Pustertal angegeben.
Möglicherweise erwarb er das Stück bei einem Händler in Auronzo in Südtirol, wo er im Oktober 1964 zahlreiche Gefäße ankaufte.
Herstellungsspuren am Boden: fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren innen auf gesamter Wandung: zahlreiche winzige Brandflecken.
max. Durchm.: 10,5
D. d. Bodens: 7
red. Durchm.: 80%
rel-Sch-Gew.: 54%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 1001) beige Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1007) chromgelb
(RAL 3012) beigerot
(RAL 8019) graubraun
Glasurart: in sich gefärbt (außen)
durchsichtig (innen)