Collection

Boden zur Mitte hin geringfügig aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; gestreckter dickbauchiger Gefäßteil; runde Schulter; hoher enger zylindrischer Hals mit großem, dicken scheibenförmigen und zweifach profiliertem Kragen; verkröpfter, gerader, oben nach innen verdickter und gerundeter sowie außen fünffach profilierter Rand (glatter Rand). Zweifach profilierter Bandhenkel auf scheibenförmigem Kragen angesetzt, nahezu rechtwinklig gebogen, leicht nach rechts verschoben und oben auf Bauch fast glatt verstrichen angarniert. Auf Schulter drei umlaufende Rillen. Boden ist nachträglich geglättet. In gesamter Wandung zahlreiche kleine Brennrisse sowie einige kleine aufgebrochene Ausblühungen. Am Rand, links oberhalb Henkel, kleiner punktförmiger Abriß.
Außen und innen am Hals, Kragen und Rand in sich gefärbte Glasur mit moosgrüner Farbwirkung (RAL 6005). Scherbenfarbe an der Oberfläche beige (RAL 1001). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die Herstellung im südöstlichen Oberbayern beruht auf einer Vermutung, die sich auf ähnliche Stücke in den dortigen Heimatmuseen stützt. Das Gefäß ist wahrscheinlich aus zwei Teilen gefügt, da oberhalb der Schulter ein kleiner Absatz die Kurvenlinie unterbricht. Im Innern des Gefäßes befinden sich noch Reste einer klebrigen Substanz.
Auf der äußeren Wandung befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Der Boden ist nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren in gesamter Wandung: zahlreiche kleine Brennrisse sowie einige kleine aufgebrochene Ausblühungen; am Rand: kleiner punktförmiger Abriß. H-gr-Durchm.: 14,5 (47% von H)
max. Durchm.: 21
D. d. Bodens: 15,5
red. Durchm.: 40%
rel-Sch-Gew.: 67%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 1001) beige Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6005) moosgrün Glasurart: in sich gefärbt (beidseitig)