Collection

Dicke zylindrische Henkelflasche

Artist
Hafner, Kannenbäcker, Töpfer: Gelhart, Gelhart
Locality
Peterskirchen (Kreis Rottal-Inn), Rottal?, Niederbayern
Date
vor 1880 (?)
Material
Ton, gedreht, unverziert, glasiert (Boden teilweise), glasiert (Wandung, außen), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Hals, beidseitig), glasiert (Rand), unglasiert (Wandung, innen), unglasiert (Boden, innen)
Dimensions
H. 37 cm, Dm. 4 (11% von H), Hohlmaß 4900, G. 2809 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 128)
Inventory Number
71/263
Relation
Acquisition
Ankauf 1971

Boden zur Mitte hin leicht aufgewölbt; Wandung über dreifach profilierter nach außen abgeschrägter Fußzone leicht eingezogen; annähernd zylindrischer Hauptkörper; hängende Schulter; hoher Absatz zwischen Schulter und Hals; enger zylindrischer nach oben sich verbreiternder Hals; Rand nach außen verstärkt und von oben abgestrichen (Leistenrand). Wulstförmiger Henkel auf Schulter angesetzt, leicht nach links verschoben und auf Wandung glatt angarniert. Auf Wandung unterhalb Stempel Brandfleck. Auf Schulter, links neben Stempel, Abriß. Außen Glasur (Salzglasur) mit lehmbrauner (RAL 8003) und kastanienbrauner Farbwirkung (RAL 8015).
Auf der Schulter befindet sich ein rechteckig gerahmter und an den Enden leicht spitz zulaufender Zeilenstempel (Länge 4,3; Höhe 1,2) mit der Inschrift des Nachnamens: GELHART. .
Unter dem Rahmen befindet sich ein kleinerer waagrechter Strich. Über der Mitte der Zeile befindet sich ein kleiner Kreis (Durchmesser: 0,3), rechts durch einen schrägen Strich mit der Zeilenrahmung verbunden. Unter dem Kreis befinden sich drei kleine Punkte.
In die Oberseite des Henkels ist eine Zahl (Breite 0,8; Höhe 2) eingeritzt: 4.
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche mausgrau (RAL 7005).
Brandhärte steinzeugartig hart (Steinzeug), Brandführung reduzierend.
Ein leicht klebriger Überzug läßt zumindest als letzte Verwendung die Verwahrung von Öl vermuten. Die Ritzung auf der Oberseite des Henkels kann Größenangabe (4,9 Liter!), Preis, Platz im Brennofen usw. bedeuten.
Auf der unteren Wandung befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Herstellungsspuren auf Wandung: Brandfleck; auf Schulter: Abriß.
H-gr-Durchm.: 17,5 (47% von H)
max. Durchm.: 16
D. d. Bodens: 15
red. Durchm.: 35%
rel-Sch-Gew.: 57%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 7005) mausgrau
Oberfläche (RAL 7005) mausgrau Brandhärte: steinzeugartig hart Brandführung: reduzierend
Farbwirkung: (RAL 8003) lehmbraun
(RAL 8015) kastanienbrau n
Zahl (RAL 8003) lehmbraun
Glasurart: in sich gefärbt? (außen)
in sich gefärbt (Zahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Zahlenangabe Anbr-Ort: Henkeloberseite (oben) Technik: geritzt Inhalt: Zahl (einstellig) Anordn-Art: zentral
Zur der Marke: Bez-Marke: Darstellung MAR-Dok-Nr.: 06010008 Anbr-Ort: Schulter
gegenüber Henkel Anbr-Techn.: gestempelt Anordn-Art: zentral
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne

BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 214 S. 246

BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 246 268 214

BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 388

Collection

Sammlung Stieber

Taxonomy

Flasche

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