Collection

Bauchiger Henkeltopf mit Rohr

Artist
Locality
Mittelfranken
Date
vor 1880
Material
Ton, gedreht, Anguss (innen), gerillt, Rippendekor (fein), unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Rohr, beidseitig), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Hals, beidseitig), glasiert (Rand), glasiert (Boden, innen)
Dimensions
H. 22 cm, Dm. 16 (73% von H) 3 (Rohr), Hohlmaß 3600, G. 1287 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
Inventory Number
71/260
Relation
Acquisition
Ankauf 1971

Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Wandung über hoher, einfach profilierter und nach außen zugespitzter Fußzone ansteigend; hoher bauchiger Gefäßteil mit kaum ausgeprägter steil hängender Schulter; hohe, zurückversetzte und unregelmäßig konkav geschwungene Halszone; niedriger aufgestellter, oben und außen gerundeter Rand (glatter Rand). Auf Schulter schräg aufgesetztes rundes Rohr (Durchmesser 3); Rand von Öffnung nach außen verstärkt und gerundet (Lippenrand). Zweifach tief gerillter, wulstförmiger Henkel auf Schulter gegenüber Henkel, leicht nach rechts verschoben und unten auf Bauch beidseitig verstrichen (Schwänzchen) angarniert. Außen in gesamter Wandung umlaufende feine schräge Rippung. Auf Halszone schmale umlaufende Rille. Am Boden parallele Rillen und vier kleine Vertriefungen. Außen auf unterer Wandung, unterhalb Henkel Abriß. Unten auf Bauch, unterhalb Rohr, Abriß. Auf Bauch, rechts vom Henkel, Abriß. Innen im Boden kleiner Brennriß. Außen und innen auf gesamter Wandung viele winzige graubraune Brandflecken (RAL 8019). Außen und innen in gesamter Wandung einige kleine aufgebrochene Ausblühungen.
Außen in sich gefärbte Glasur mit grünbeiger Farbwirkung (RAL 1000). Innen durchsichtige Glasur mit zitronengelber Farbwirkung (RAL 1012). Boden ist unglasiert.
Scherbenfarbe im Kern hellelfenbein (RAL 1015), an ber Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Der Boden ist rußgeschwärzt. Ursprünglich gehörte zu diesem als "kaffehofn" bezeichneten Topf sicher ein Deckel, der jedoch bereits beim Ankauf des Vorbesitzers nicht mehr existierte.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Herstellungsspuren im Boden: vier kleine Vertiefungen; außen auf unterer Wandung, unterhalb Henkel. Abriß; unten auf Bauch, unterhalb Rohr: Abriß; auf Bauch, rechts vem Henkel: Abriß; innen auf oberer Wandung, rechts vom Henkel: Abriß; innen im Boden: kleiner Brennriß; in unterem Henkelansatz: kleiner Brennriß; außen und innen auf gesamter Wandung: viele winzige graubraune Brandflecken; außen und innen in gesamter Wandung: einige kleine aufgebrochene Ausblühungen. H-gr-Durchm.: 11 (50% von H)
max. Durchm.: 18
D. d. Bodens: 12
red. Durchm.: 66%
rel-Sch-Gew.: 36%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 1015) hellelfenbein
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1000) grünbeige
(RAL 1012) zitronengelb Glasurart: in sich gefärbt (außen)
durchsichtig (innen)

BV019319268
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Bert Wiegel, Hafnergeschirr aus Franken (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,2), München und Berlin 2004, Kat.-Nr. 274

Collection

Sammlung Stieber

Taxonomy

Topf

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