Collection

Flacher Henkeltopf

Artist
Locality
Kröning (?), Niederbayern
Date
um 1900
Material
Ton, gedreht, Rippendekor (fein), unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Rand), glasiert (Boden, innen)
Dimensions
H. 9 cm, Dm. 22 (244% von H), Hohlmaß 2100, G. 757 g
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
Inventory Number
71/405
Relation
Acquisition
Ankauf 1971

Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Wandung über niedriger, nach außen abgeschrägter Fußzone ansteigend, niederiger zylindrischer Gefäßteil; verkröpfter Rand, außen gerundet und zweifach gerillt (Lippenrand). Auf Rand zweifach profilierter Bandhenkel (randständig) angesetzt, leicht nach links verschoben und auf unterer Wandung fast glatt angarniert. Auf gesamter Wandung sehr feine schräge umlaufende Rippung. Am nachträglich geglätteten Boden vermutlich fächerartige Rillen. In oberer Wandung, links neben Henkel, zwei lange senkrechte Brennrisse. Außen und innen in gesamter Wandung überaus zahlreiche, zumeist kleine nicht aufgebrochene Ausblühungen sowie viele winzige graubraune Brandflecken (RAL 8019). Außen und innen durchsichtige Glasur mit honiggelber (RAL 1005) und ockergelber Farbwirkung (RAL 1024). Scherbenfarbe an der Oberfläche vermutlich hellelfenbein (RAL 1015).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Paul Stieber gab im Inventarblatt für den flachen Henkeltopf die mundartliche Bezeichnung "dampfnudlhafa" an. Seine Informationsquelle ist jedoch nicht genannt. An den Stellen im Innern des Gefäßes, an denen eine Beschädigung des Scherbens durch Gebrauch erfolgte, hat die eigentlich hellelfenbeinerne Farbton eine dunkelrote Färbung angenommen. Glasur und Scherben fühlen sich fettig an.
Herstellungsspuren am Boden: vermutlich fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren in oberer Wandung und im Rand, links neben Henkel: zwei lange senkrechte Brennrisse; außen und innen in gesamter Wandung: überaus zahlreiche zumeist kleine nicht aufgebrochene Ausblühungen und viele winzige Brandflecken.
D. d. Bodens: 17
red. Durchm.: 192%
rel-Sch-Gew.: 36%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 1015) hellelfenbein? Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1005) honiggelb
(RAL 1024) ockergelb Glasurart: durchsichtig (beidseitig)
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne

BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 23 S. 87/88/89

BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 87-89 29 23

BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 82

Taxonomy

Topf

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