Collection

Flacher Henkeltopf auf drei Beinen

Artist
Locality
Kröning, Niederbayern
Date
um 1850 (?)
Material
Ton, gedreht, gerillt, unglasiert (Beine), unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Rand), glasiert (Boden, innen)
Dimensions
H. 9 (ohne Beine) 18 (mit Beinen), Dm. 26 (144% von H), Hohlmaß 3100, G. 1389 g; H. (ohne Beine) 9,2 cm; Dm. 26,1 cm
Location
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
Inventory Number
71/403
Relation
Acquisition
Ankauf 1971

Boden zur Mitte hin geringfügig aufgewölbt; Wandung über niedriger, einfach profilierter und nach außen abgeschrägter Fußzone leicht eingezogen; niedriger nahezu zylindrischer, in der Mitte leicht ausbauchender Gefäßteil; niedriger verkröpfter gerader Rand, nach außen verstärkt, oben gerundet und außen zweifach gerillt (glatter Rand). Auf Rand breiter, schwach dreifach profilierter Bandhenkel (randständig) angesetzt, leicht nach links verschoben und auf unterer Wandung glatt verstrichen angarniert. Auf Rand, gegenüber Henkel, kleine Griffknubbe angesetzt.
Außen am Boden drei wulstförmige, nach unten zugespitzte und nach außen gebogene massive Beine unterhalb Henkel und schräg gegenüber angesetzt.
Oben am Bauch zwei umlaufende Rillen. Am teilweise nachträglich geglätteten Boden konzentrische Kreise. In jeder Fußaußenseite je ein rechteckiger tiefer Einstich (Breite 0,8; Höhe 0,5; Tiefe 2,5). Außen am Rand, rechts neben Henkel, Abriß. Außen und innen auf gesamter Wandung zahlreiche verschieden große graubraune Brandflecken (RAL 8019).
Außen und innen durchsichtige Glasur mit safrangelber Farbwirkung (RAL 1007). Boden ist unglasiert.
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche hellelfenbein (RAL 1015).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Die tiefen Löcher an der Außenseite der Beine erfüllen wahrscheinlich den Zweck, Brennrisse zu verhindern. Beim rechnerischen Vergleich von Höhe und Durchmesser wurde die Höhe ohne Beine herangezogen. Im Gewicht ist die Tonmasse der Beine mit enthalten.
Auf der Innenseite der drei Füße befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Herstellungsspuren am Boden: konzentrische Kreise; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der laufenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren in Fußaußenseite: je ein tiefer rechteckiger Einstich; außen am Rand, rechts neben Henkel: Abriß; außen und innen auf gesamter Wandung: zahlreiche verschieden große Brandflecken.
D. d. Bodens: 21,5
red. Durchm.: 233%
rel-Sch-Gew.: 45%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 1015) hellelfenbein
Oberfläche (RAL 1015) hellelfenbein Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 1017) safrangelb Glasurart: durchsichtig (beidseitig)
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne

BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 27 S 90/91

BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 90-91 34 27

BV001267404
Zum Objekt: Lambert Grasmann, Ausstellung "Backmodel aus bäuerlichen und bürgerlichen Haushalten", in: Der Storchenturm. Geschichtsblätter für die Landkreise um Dingolfing, Landau und Vilsbiburg Folge Sonderheft 4, 16. Jg., Fritz Markmiller (Hrsg.), Dingolfing 1981, S. 14-27, S. 37 Taf. III 146

BV012023450
Zum Objekt: Lambert Grasmann, Kröninger Hafnerware. Ein alter niederbayerischer Exportartikel, in: Heimat Ostbayern, 2.1988, S. 9-14, S. 13 22

BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 89

Taxonomy

Topf

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