Collection
Tierfigur: Eule
- Artist
- Goldschmied: Jakob Käßbohrer (?)
- Locality
- Ulm (?)
- Date
- um 1600
- Material
- Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, graviert, vergoldet; Bernstein, Kirschkern
- Dimensions
- H. 18,8 cm
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 27)
- Inventory Number
- 90/294
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 1990, Sammlung Fritz Thyssen - Legat Gräfin Anita Zichy-Thyssen
BV006483988
Zum Meisterzeichen: Adolf Häberle, Die Goldschmiede zu Ulm, in: Ulmer Schriften zur Kunstgeschichte, hrsg. von Adolf Häberle; Bd. 10, Ulm 1934, S. 45, 81
BV038617660
Zum Objekt: Karl-August Wirth, Von silbernen und silbermontierten Eulengefäßen, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1968. Jg., Germanisches Nationalmuseum (Hrsg.), Nürnberg 1968, S. 42-83, S. 67, Abb. 40, 40a, Kat.-Nr. 31
BV000658937
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 18. Juli 1986 - 02. November 1986: Sammlung Fritz Thyssen. Ausgewählte Meisterwerke, Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München 1986, S. 72, Abb. 72 f., Kat.-Nr. 29
BV022433575
Zum Objekt: Vincent Laloux, Philippe Cruysmans, L'oeil du hibou. Le bestiaire des orfèvres, Lausanne 1994, S. 124, Abb.
BV006483988
Zum Vergleich: Adolf Häberle, Die Goldschmiede zu Ulm, in: Ulmer Schriften zur Kunstgeschichte, hrsg. von Adolf Häberle; Bd. 10, Ulm 1934, S. 45, 85
BV006597206
Zum Vergleich: Mus.-Kat. Gerald Jasbar, Viktor Pröstler, Margret Ribbert, Goldschmiedekunst in Ulm. 15. Jahrhundert bis um 1850 (Kataloge des Ulmer Museums; Bd. 4), Ulm 1980
BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 73, Abb. S. 71
BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 84-85, Abb. S. 85
Research
Die beiden Objekte, Inv.-Nr. 90/294 und 90/297, befinden sich rechtmäßig im Bestand des Bayerischen Nationalmuseums. Zwar waren sie Gegenstand des am 11.11.1938 zwischen Maximilian von Goldschmidt-Rothschild und der Stadt Frankfurt am Main abgeschlossenen Kaufvertrages und damit als NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut im Sinne der Gemeinsamen Erklärung zu qualifizieren. Jedoch sind sie bereits aufgrund des am 16.02.1960 zwischen den Testamentvollstreckern des Nachlasses Maximilian von Goldschmidt-Rothschild und der Stadt Frankfurt abgeschlossenen Vergleichs an die Erben restituiert worden. In der Anlage zu dem Vergleich mit dem Titel: "Liste der von der Stadt Frankfurt am Main zurückgegebenen Gegenstände aus der Sammlung des Freiherrn Max von Goldschmidt-Rothschild" sind der Eber unter der laufenden Nr. 785 [Verkaufsliste Nr. 763] und die Eule unter der laufenden Nr. 792 [Verkaufsliste Nr. 527] verzeichnet. Von den Erben wurden dann beide Stücke unter den Losnummern 104 und 109 in der Versteigerung der Parke-Bemet Galleries, Important French Furniture & Objets d'Art, am 10./11.03.1950 zum Verkauf angeboten. Es ist anzunehmen, dass sie dort von Fritz Thyssen erworben worden sind und sodann im Wege der Erbfolge zunächst in den Besitz seiner Witwe Amelie Thyssen und später in den seiner Tochter Anita Zichy-Thyssen übergangen sind, bevor sie als deren Legat in das Bayerische Nationalmuseum gelangt sind./Siehe das Schreiben der Rechtsanwältin Dr. Sabine Rudolph an Dr. Grimm vom 28.11.2017 in der Objektdokumentation/EB
Collection
Sammlung Fritz Thyssen
Taxonomy
Figur (Tier)