Collection

Schokoladentasse und Untertasse

Artist
Locality
Ansbach
Date
um 1775-1780
Material
Porzellan, Aufglasurfarben, vergoldet
Dimensions
Tasse: H. 10,4 cm, Dm. 8,5 cm; Untertasse: H. 3,3 cm, Dm. 13,7 cm
Location
Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventory Number
93/420.1-2
Relation
Acquisition
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Einzelne Tassen mit Silhouettenporträts waren beliebte Freundschaftsgeschenke oder Liebesgaben. Diese hohe Schokoladentasse mit Untertasse zeigt auf zitronengelbem Fond drei von goldradierten Blütenkränzen gerahmte Medaillons mit dem Silhouettenbildnis einer Dame und zwei antikischen Szenen, die u.a. mit Amor und Juno auf das Thema Liebe und Ehe anspielen.
Die Schokoladentasse und die Porträttasse (Kat.-Nr. 31) stellen in Form und Dekor typische, unter dem Einfluß des sogenannten Zopfstils in Ansbach entstandene Erzeugnisse dar. Im Jahr 1757 hatte Markgraf Karl Alexander von Ansbach (1736-1806) neben der seit 1710 bestehenden berühmten Fayencefabrik eine Porzellanmanufaktur errichten lassen. Bereits 1762/1763 wurde der Betrieb in das markgräfliche Schloß Bruckberg verlegt. Die künstlerische Leitung lag in den Händen von Johann Friedrich Kändler (gest. 1791), einem Vetter des berühmten Meißener Modellmeisters, und von Malerei-Inspektor Johann Melchior Schöllhammer (gest. 1816).

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 106, Kat.-Nr. 31

Collection

Sammlung Thurn und Taxis

Taxonomy

Tasse, Untertasse

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