Collection
Steinschlossflinte
- Artist
- Johann Jakob Kuchenreuter
- Locality
- Stadtamhof (Gde. Regensburg)
- Date
- um 1750/1760
- Material
- Nussbaumholz (Schaft), Horn (Schaft), Messing (Beschläge, Abzugsbügel), Stahl (Schloss, Lauf), Reliefschnitt
- Dimensions
- L. 134,5 cm
- Location
- Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
- Inventory Number
- 93/813
- Relation
- –
- Acquisition
- Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg
Johann Jacob Kuchenreuter, dem Begründer des Stadtamhofer Zweiges der Kuchenreuter, wurde 1757 von Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis der Titel eines fürstlichen Hofbüchsenmachers verliehen. Dennoch ist er - im Gegensatz zu seinem Bruder Johann Andreas I - nur mit recht wenigen Arbeiten in der Regensburger Gewehrkammer vertreten. So kommt dem hier behandelten Flintenpaar besondere Bedeutung zu.
Die gediegene Qualität äußert sich vor allem in dem durch Rocaillen bestimmten Stahlschnitt des Hahns sowie in der Gravierung der Schloßplatte, die links die Jagdgöttin Diana mit einem Hirsch zeigt, während sich unterhalb der Pfanne die von Ranken umzogene Signatur des Büchsenmachers findet. Das Daumenblech trägt eine Kartusche mit dem vom Fürstenhut bekrönten Monogramm "FGC", das freilich nicht aufgelöst werden kann. Bemerkenswert ist auch der französischen Vorbildern folgende Stahlschnitt des Kammerteils des Laufes, der scheinbar gestauchte Bögen in kräftigem Relief aufweist. Eine derartige Laufgestaltung begegnet vor allem bei Johann Jacob, nicht aber bei seinem Bruder Johann Andreas I Kuchenreuter.
Die gediegene Qualität äußert sich vor allem in dem durch Rocaillen bestimmten Stahlschnitt des Hahns sowie in der Gravierung der Schloßplatte, die links die Jagdgöttin Diana mit einem Hirsch zeigt, während sich unterhalb der Pfanne die von Ranken umzogene Signatur des Büchsenmachers findet. Das Daumenblech trägt eine Kartusche mit dem vom Fürstenhut bekrönten Monogramm "FGC", das freilich nicht aufgelöst werden kann. Bemerkenswert ist auch der französischen Vorbildern folgende Stahlschnitt des Kammerteils des Laufes, der scheinbar gestauchte Bögen in kräftigem Relief aufweist. Eine derartige Laufgestaltung begegnet vor allem bei Johann Jacob, nicht aber bei seinem Bruder Johann Andreas I Kuchenreuter.
BV005437144
Zum Objekt: Dirk Götschmann, Die Kuchenreuter und ihre Zunftgenossen. Das Oberpfälzer Büchsenmacherhandwerk von seinen Anfängen bis um 1850 (Studien und Quellen zur Kunstgeschichte Regensburgs)Folge 3, Regensburg 1991, Abb. S. 160
BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 228, Abb. m. Abb. (Ausschnitt), Kat.-Nr. 152
Collection
Sammlung Thurn und Taxis
Taxonomy
Gewehr