Pressematerial

Das Schatzbuch von St. Emmeram

Barocke Pracht aus Regensburg

Die Ausstellung feiert eine Entdeckung. Das bis vor kurzem unbekannte Schatzbuch des Regensburger Reichsstifts St. Emmeram wird erstmals öffentlich gezeigt. Farbenfroh präsentiert der um 1750 entstandene Prachtband mit 72 großformatigen Federzeichnungen den Kirchenschatz. Eindrucksvoll vermittelt er ein Bild von der sakralen Prachtentfaltung dieser Zeit und stellt somit eine einzigartige historische Quelle aus der Zeit des Rokokos dar.

Das Schatzbuch ist umso bedeutender, als viele der dort verewigten Gold- und Silberobjekte im Zuge der Säkularisation eingeschmolzen wurden. Einige kostbare Stücke blieben dennoch erhalten und werden zusammen mit prunkvollen liturgischen Gewändern in der Ausstellung gezeigt.

Titel der Ausstellung:
Das Schatzbuch von St. Emmeram

Untertitel:
Barocke Pracht aus Regensburg

Zeitraum:
30.10.2025 - 01.03.2026

Ort:
Bayerisches Nationalmuseum, München

The Treasure Inventory of St. Emmeram BNM Schatzbuch Flyer web

Presseinformation

Das Schatzbuch von St. Emmeram. Barocke Pracht aus Regensburg

2025 10 29 Eroeffnung der kleinen Sonderausstellung Das Schatzbuch von St Emmeram

Publikation: Das Schatzbuch von St. Emmeram. Barocke Pracht aus Regensburg

hg. von Frank Matthias Kammel, mit Texten von Johannes Pietsch, Matthias Mayerhofer u.a., München 2025, 120 S., mit zahlreichen Abbildungen

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Dalmatik aus dem Benediktornat, Regensburg, 1734

Leihgabe Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Emmeram, Regenburg
© Bayerisches Nationalmuseum, Foto: Bastian Krack

Die Dalmatik ist das Gewand für den Diakon. Er assistiert dem Priester während der Heiligen Messe. Charakteristisch ist die T-förmige Schnittform, die noch aus der Antike stammt. Vermutlich hatte eine süddeutsche Stickereiwerkstatt die breiten Goldbesätze hergestellt. Sie wurden fertig eingekauft und von einem Regensburger Schneider auf der Dalmatik angebracht.

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Dalmatik, Tafel aus dem Schatzbuch von St. Emmeram

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Liturgische Geräte (Ziborium, Strahlenmonstranz, Messkännchengarnitur, Altarkreuz, Messkelch, v.l.n.r.), zw. 1715 und 1739/1740,

Leihgaben Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Emmeram, Regenburg
© Bayerisches Nationalmuseum, Foto: Bastian Krack

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Pluviale aus dem Benediktornat, Regensburg, 1734

Leihgabe Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Emmeram, Regenburg
© Bayerisches Nationalmuseum, Foto: Bastian Krack

Der vorn offene Umhang, der um die Schultern gelegt wird und frei nach unten fällt, wird Pluviale genannt. Geistliche tragen es bei feierlichen Amtshandlungen außerhalb der Messe wie Prozessionen, Andachten, Weihen und Segnungen. Das auffallend gemusterte, kostbare Seidengewebe wurde vermutlich in Neapel hergestellt, einem wichtigen Webzentrum im 18. Jahrhundert.

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Pluviale, Tafel aus dem Schatzbuch von St. Emmeram

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Porträt des Fürstabtes Anselm Goldin de Tampezo, Bernhard Gottlieb Fridrich (1710-1756), Regensburg, wohl 1740

Leihgabe Regensburg, Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv, Graphische Sammlung © Bayerisches Nationalmuseum, Foto: Bastian Krack

Anselm Goldin de Tampezo (amt. 1725–1742) erwirkte beim Kaiser die Bestätigung der Reichsfürstenwürde für sich und seine Nachfolger. Als Fürstabt sitzt er unter einem Vorhang auf seinem Thronsessel und zeigt damit seinen weltlichen Herrschaftsanspruch. Die Mitra und der Krummstab hinter ihm sind seine kirchlichen Insignien als Abt des Klosters St. Emmeram.

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Ausstellungseröffnung

Dr. Johannes Pietsch, Kurator der Ausstellung, Fürst Albert von Thurn und Taxis, Dr. Frank Matthias Kammel, Generaldirektor (v.l.n.r.)

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Ausstellungseröffnung

Dr. Johannes Pietsch, Kurator der Ausstellung, Roman Gerl, Dekan in Regensburg, Fürst Albert von Thurn und Taxis, Dr. Frank Matthias Kammel, Generaldirektor (v.l.n.r.)

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Ausstellungseröffnung

Fürst Albert von Thurn und Taxis

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