Collection
Bauchiger Doppelhenkeltopf mit Zapfloch
- Artist
- –
- Locality
- Oberthulba, Unterfranken
- Date
- 1856 (dat.)
- Material
- Ton, gedreht, Rippendekor (fein), Malhorndekor, unglasiert (Boden), unglasiert (Wandung, außen), unglasiert (Zapfloch), unglasiert (Henkel), unglasiert (Hals, außen), glasiert (Rand), glasiert (Hals, innen), glasiert (Wandung, innen), glasiert (Boden, innen)
- Dimensions
- H. 30,5 cm, Dm. 13 (43% von H) 1 (Zapfloch), Hohlmaß 6100, G. 1985 g
- Location
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
- Inventory Number
- 71/256
- Relation
- –
- Acquisition
- Ankauf 1971
Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; hoher gestreckter bauchiger Gefäßteil mit langer hängender Schulter; niedrige zylindrische Halszone; zwischen Halszone und Rand schmaler doppelkonischer umlaufender Kragen; sehr niedriger gerader, von oben nach innen abgeschrägter Rand (glatter Rand). In unterer Wandung, direkt oberhalb Fußzone und zwischen beiden Henkeln, kleiner rundes Zapfloch (Durchmesser 1). Außen auf Kragen und rechtwinklig zum Zapfloch zwei breite, doppelt gerillte Bandhenkel gegenständig angesetzt, beide leicht nach rechts verschoben und mitten auf Bauch mit je zwei kräftigen Druckmulden angarniert. Außen in gesamter Wandung umlaufende feine schräge Rippung. Am teilweise nachträglich geglätteten Boden parallele Rillen und kleiner Abriß. Auf oberer Wandung, Schulter und Halszone mehrere große unförmige Brennschatten. In Halszone, im Kragen und im Rand langer senkrechter Brennriß. Außen und innen in gesamter Wandung einige kleine aufgebrochene Ausblühungen.
Außen unglasiert. Innen in sich gefärbte Glasur mit grünbrauner Farbwirkung (RAL 8000). Außen cremeweißer Malhorndekor (RAL 9001). Auf der unteren Wandung, direkt oberhalb Fußzone und zwischen beiden Henkeln, ist das Zapfloch von einem kleinen breiten Ring eingefaßt. Auf dem Bauch, direkt oberhalb Zapfloch, befindet sich eine gemalte unterstrichene und mit einem heranhängenden Schnörkel verzierte Jahreszahl: ".i.8.56.". Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Darstellung von drei in einen kleinen Blumentopf eingepflanzten Blumen. Links und rechts vom Blumentopf steht das getrennt geschriebene lateinische Wort: :An no". Auf der unteren und auf der oberen Schulter sind je zwei schmale Ringe. Direkt unterhalb der beiden unteren Ringe und oberhalb des Blumenstocks ist eine schmale Wellenlinie. Zwischen den Ringen auf der Schulter sind mehrere große Spiralen, die jeweils durch ein senkrecht angeordnetes Schnörkel voneinander getrennt sind. Mitten auf jeder Henkeloberseite ist ein kleines Kreuz. In jeder Druckmulde von beiden Henkelansätzen ist ein großer Punkt. Beide Henkelansätze sind unten zu einem Drittel von mehreren kleinen Strichen eingefaßt.
Scherbenfarbe im Kern lachsrot (RAL 3022), an der Oberfläche quarzgrau (RAL 7039).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung reduzierend. Der Topf hat sich vermutlich beim Brand verzogen. Im Innern des Gefäßes sind starke Kalkablagerungen, was darauf hindeutet, daß dieses Stück in sekundärer Verwendung zum Einlegen von Eiern in Wasser gedient hat (vgl. mit Inventarnummer 71/57).
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: kleiner Abriß; auf oberer Wandung, Schulter und Halszone: mehrere große unförmige Brennschatten; in Halszone, im Kragen und Rand: langer senkrechter Brennriß; außen und innen in gesamter Wandung: einige kleine aufgebrochene Ausblühungen. H-gr-Durchm.: 17 (56% von H)
max. Durchm.: 20,5
D. d. Bodens: 13,5
red. Durchm.: 52%
rel-Sch-Gew.: 33%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 7039) quarzgrau Brandhärte: mittel
Brandführung: reduzierend
Farbwirkung: (RAL 8000) grünbraun
Kreuz (RAL 9001) cremeweiß
Ringe (RAL 9001) cremeweiß
Schnörkel (RAL 9001) cremeweiß
Spiralen (RAL 9001) cremeweiß
Striche (RAL 9001) cremeweiß
Wellenlinie (RAL 9001) cremeweiß
Blumen (RAL 9001) cremeweiß
Blumentopf (RAL 9001) cremeweiß
Jahreszahl (RAL 9001) cremeweiß Glasurart: in sich gefärbt (innen)
in sich gefärbt (Dekor)
in sich gefärbt (Jahreszahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Datierung Datum: 1856 Anbr-Ort: Bauch (unten)
Bauch (Mitte)
zwischen beiden He nkeln
oberhalb Zapfloch Form: ungerahmt
zweizeilig
unterstrichen Farbmat.: Pfeifenton Technik: gemalt Inhalt: Jahreszahl Anordn-Art: zentral
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne
Außen unglasiert. Innen in sich gefärbte Glasur mit grünbrauner Farbwirkung (RAL 8000). Außen cremeweißer Malhorndekor (RAL 9001). Auf der unteren Wandung, direkt oberhalb Fußzone und zwischen beiden Henkeln, ist das Zapfloch von einem kleinen breiten Ring eingefaßt. Auf dem Bauch, direkt oberhalb Zapfloch, befindet sich eine gemalte unterstrichene und mit einem heranhängenden Schnörkel verzierte Jahreszahl: ".i.8.56.". Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Darstellung von drei in einen kleinen Blumentopf eingepflanzten Blumen. Links und rechts vom Blumentopf steht das getrennt geschriebene lateinische Wort: :An no". Auf der unteren und auf der oberen Schulter sind je zwei schmale Ringe. Direkt unterhalb der beiden unteren Ringe und oberhalb des Blumenstocks ist eine schmale Wellenlinie. Zwischen den Ringen auf der Schulter sind mehrere große Spiralen, die jeweils durch ein senkrecht angeordnetes Schnörkel voneinander getrennt sind. Mitten auf jeder Henkeloberseite ist ein kleines Kreuz. In jeder Druckmulde von beiden Henkelansätzen ist ein großer Punkt. Beide Henkelansätze sind unten zu einem Drittel von mehreren kleinen Strichen eingefaßt.
Scherbenfarbe im Kern lachsrot (RAL 3022), an der Oberfläche quarzgrau (RAL 7039).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung reduzierend. Der Topf hat sich vermutlich beim Brand verzogen. Im Innern des Gefäßes sind starke Kalkablagerungen, was darauf hindeutet, daß dieses Stück in sekundärer Verwendung zum Einlegen von Eiern in Wasser gedient hat (vgl. mit Inventarnummer 71/57).
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: kleiner Abriß; auf oberer Wandung, Schulter und Halszone: mehrere große unförmige Brennschatten; in Halszone, im Kragen und Rand: langer senkrechter Brennriß; außen und innen in gesamter Wandung: einige kleine aufgebrochene Ausblühungen. H-gr-Durchm.: 17 (56% von H)
max. Durchm.: 20,5
D. d. Bodens: 13,5
red. Durchm.: 52%
rel-Sch-Gew.: 33%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 7039) quarzgrau Brandhärte: mittel
Brandführung: reduzierend
Farbwirkung: (RAL 8000) grünbraun
Kreuz (RAL 9001) cremeweiß
Ringe (RAL 9001) cremeweiß
Schnörkel (RAL 9001) cremeweiß
Spiralen (RAL 9001) cremeweiß
Striche (RAL 9001) cremeweiß
Wellenlinie (RAL 9001) cremeweiß
Blumen (RAL 9001) cremeweiß
Blumentopf (RAL 9001) cremeweiß
Jahreszahl (RAL 9001) cremeweiß Glasurart: in sich gefärbt (innen)
in sich gefärbt (Dekor)
in sich gefärbt (Jahreszahl)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Datierung Datum: 1856 Anbr-Ort: Bauch (unten)
Bauch (Mitte)
zwischen beiden He nkeln
oberhalb Zapfloch Form: ungerahmt
zweizeilig
unterstrichen Farbmat.: Pfeifenton Technik: gemalt Inhalt: Jahreszahl Anordn-Art: zentral
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne
BV019319268
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Bert Wiegel, Hafnergeschirr aus Franken (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,2), München und Berlin 2004, Kat.-Nr. 106
Collection
Sammlung Stieber
Taxonomy
Topf