Sammlung

Vulkan einen Pfeil schmiedend (Figur)

Künstler/in
Modell: Franz Anton Bustelli, Porzellanmanufaktur Nymphenburg
Entstehung
München, Nymphenburg
Datierung
um 1755/1757 (Modell); um 1770 (Ausformung)
Material
Hartporzellan, unbemalt
Maße
H. 11,8 cm, G. 86 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
Ker 2595
Bezug
Zugang
Zugang 1894

Das linke Knie auf einem Natursockel aufgestützt, richtet der Schmiedegott Vulkan den Blick konzentriert auf seine Arbeit; soeben holt er mit einem Hammer in der Rechten weit aus, um die Spitze eines Pfeils zu schmieden, den er mit derLinken auf einen quadratischen Amboß gelegt hat. Zum Schutz vor Funkenflug trägt er einen Lederschurz, dessen Latz vor der Brust umgeschlagen ist, ferner eine knappe Haube mit großem Aufschlag. Auf dem Sockel ein zweiter Hammer, ein Pfeil und ein Hufeisen. Formnähte. Vulkan gilt als Gott des Feuers, darüber hinaus als Gott der Schmiede und generell der Kunsthandwerker. Von Juno aus dem Olymp verstoßen, beginnt er auf der Erde sein Handwerk auszuüben. Seine Kunstfertigkeit wird bald von allen Göttern geschätzt, die ihn um Schmuck und Waffen bitten. Seine Gemählin Venus begeht Ehebruch mit dem Kriegesgott Mars. Im Vergleich zum Originalentwurf von Bustelli ist der Amboß in der Form verändert./Nach AK BNM, Bustelli, 2004

BV019410238
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 24. November 2004 - 13. März 2005: Franz Anton Bustelli. Nymphenburger Porzellanfiguren des Rokoko Das Gesamtwerk, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2004, S. 425 f., Abb. S. 143, Kat.-Nr. 47

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