Sammlung
Weihwasserkessel
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Altbayern?
- Datierung
- 1. Hälfte 19. Jh.
- Material
- Ton, ausgeschnitten, ausgeschnitten, aufgelegter Dekor, glasiert (Vorderseite), glasiert (Kessel, beidseitig), unglasiert (Rückseite), glasiert (Appliken)
- Maße
- H. 34 cm, B. 25 cm, T. 4 cm, Dm. 8,5 (Kessel), Hohlmaß 100 (Kessel), G. 1425 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 130)
- Inventarnummer
- Ker 4432
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1909
Flache, ungefähr oval ausgeschnittene Platte. Im Mittelfeld ein Kruzifix aufgelegt, umrahmt von je zwei Säulen und einem Giebel. Auf Platte vier lange rechteckige, waagrecht vorgesetzte Stege, rechts und links zwei pilasterartige Halbsäulen und oben ein Bogen mit vier aufgelegten großen Muscheln, besetzt mit viele kleinen Punkten. In das Giebelfeld ragen kleine Fünfsprossenformen hinein. Auf untere Vorderseite agesetzter halber Kessel, als Gesicht geformt, oben mit niedrigem waagrechten abgeschnittenem, nach außen verstärktem und gerundetem Rand (Lippenrand). Maske wird von fünf Muschelnformen umrahmt. Rückseite ist geglättet. In Vorderseite, links im oberen Bogen, kleiner Brennriß.
Auf Vorderseite und an den Rändern in sich gefärbte Glasur mir kupferbrauner Farbwirkung (RAL 8004). Auf Vorderseite unregelmäßig verteilte cremweiße Tupfen und Streifen (RAL 9001). Rückseite ist unglasiert. Auf Vorderseite aufgelegter kupferbrauner Dekor (RAL 8004).
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Das Gesicht auf dem Kessel kann als Reduzierung aus der Darstellung Schweißtuch der Hl. Veronika entstanden sein, das auch - von einem Engel gehalten - als Weihwasserkessel bekannt ist.
Die Muschel gilt als Attribut des Hl. Jakobus d. Ä. und als Zeichen der Wallfahrer.
Über das seit 1909 nachweisbare Stück läßt sich für die Zeit zwischen 1910 und und 1943 kein Standortnachweis erbringen, da hierüber keine Unterlagen mehr vorhanden sind. Seit 1953 war der Weihwasserkessel in einer Bauernstube in Saal 108 ausgestellt, er er 1977 vorübergehend ins Depot kam. Seit 1980 ist er in Saal 120 ausgestellt.
Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Die Rückseite ist geglättet.
Herstellungsspuren in Vorderseite, links im oberen Bogen: kleiner Brennriß.
rel-Sch-Gew.: 143%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 8004) kupferbraun
(RAL 9001) cremeweiß
Muscheln (RAL 8004) kupferbraun
Maske (RAL 8004) kupferbraun
Puttenkopf (RAL 8004) kupferbraun
Kruzifix (RAL 8004) kupferbraun
Säulen (RAL 8004) kupferbraun Glasurart: in sich gefärbt (Vorderseite)
in sich gefärbt ( Dekor)
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne
Auf Vorderseite und an den Rändern in sich gefärbte Glasur mir kupferbrauner Farbwirkung (RAL 8004). Auf Vorderseite unregelmäßig verteilte cremweiße Tupfen und Streifen (RAL 9001). Rückseite ist unglasiert. Auf Vorderseite aufgelegter kupferbrauner Dekor (RAL 8004).
Scherbenfarbe im Kern und an der Oberfläche lachsrot (RAL 3022).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Das Gesicht auf dem Kessel kann als Reduzierung aus der Darstellung Schweißtuch der Hl. Veronika entstanden sein, das auch - von einem Engel gehalten - als Weihwasserkessel bekannt ist.
Die Muschel gilt als Attribut des Hl. Jakobus d. Ä. und als Zeichen der Wallfahrer.
Über das seit 1909 nachweisbare Stück läßt sich für die Zeit zwischen 1910 und und 1943 kein Standortnachweis erbringen, da hierüber keine Unterlagen mehr vorhanden sind. Seit 1953 war der Weihwasserkessel in einer Bauernstube in Saal 108 ausgestellt, er er 1977 vorübergehend ins Depot kam. Seit 1980 ist er in Saal 120 ausgestellt.
Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Fingerabdrücke.
Die Rückseite ist geglättet.
Herstellungsspuren in Vorderseite, links im oberen Bogen: kleiner Brennriß.
rel-Sch-Gew.: 143%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 3022) lachsrot
Oberfläche (RAL 3022) lachsrot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 8004) kupferbraun
(RAL 9001) cremeweiß
Muscheln (RAL 8004) kupferbraun
Maske (RAL 8004) kupferbraun
Puttenkopf (RAL 8004) kupferbraun
Kruzifix (RAL 8004) kupferbraun
Säulen (RAL 8004) kupferbraun Glasurart: in sich gefärbt (Vorderseite)
in sich gefärbt ( Dekor)
Zum Foto: Fotograf: Stöckmann, Marianne
BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 321-322 383 310
Systematik
Weihwasserkessel