Sammlung

Bruchstück eines Pfeilers von einem Altar, Chorgestühl oder Türgewände; die Voderseite bildet eine stehende, mit zwei weiblichen Heiligenfiguren unter Baldachinen besetzte Hohlkehle, welche rechts durch einen Leisten, links durch ein Säulchen mit Kapitäl begrenzt wird, das einer nicht mehr vorhandenen Figur als Sockel diente; ein gleiches Säulchen befindet sich an der Rückseite des Pfeilers. Die Figuren in der Hohlkehle sind: oben Maria (Inv.-Nr. MA 1169.1), stehend, eine Blätterkrone auf dem Haupte, mit dem Jesuskind auf dem rechten Arme und demselben mit der linken Hand einen Granatapfel darreichend; darunter (Inv.-Nr. MA 1169.2) die hl. Barbara, ebenfalls stehend und in gleicher Weise bekrönt mit der rechten Hand ihr Attribut, den Turm, tragend, mit der linken eine Gewandfalte aufnehmend. Beide Figuren neigen das Haupt nach der rechten Seite und beugen die Hüfte nach derselben Seite aus. Der Faltenwurf ist schwer, aber gut gelegt; die Fassung ist die ursprüngliche, aber vielfach beschädigt.