Sammlung

Tafel mit zwölf Passionsszenen

Künstler/in
Hendrick Goltzius
Entstehung
Deutsch
Datierung
nach 1617
Material
Wachs (zweifarbig), modelliert, bemalt; Rahmen: Holz
Maße
H. 34,4 cm, B. 21,1 cm, T. 3,4 cm
Standort
Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz
Inventarnummer
R 1173
Bezug
Zugang
Das Wachsrelief ist in dem Katalog der vor 1736 gedruckten kurfürstlichen Gemäldekabinette Karl Philipps in Mannheim im ersten Kabinett an der zweiten Wand verzeichnet. Wahrscheinlich wurde es aber schon von Johann Wilhelm erworben, vgl. den Eintrag im Übertragsinventar Karlsruhe-Mannheim (von der Schlichten), Nr. 278, dort allerdings ohne Material- und Maßangabe, außerdem wohl zu diesem Zeitpunkt noch in einem "kistgen", jedes Feld des Reliefs mit Glas gerahmt. Das Stück gelangt vor 1811 nach München, findet sich aber nicht in den Mannheimer Übergabeinventaren von 1799-1802

Wachsreliefs der Passion Christi, fast vollpastisch bossiert in zwei Wachssorten: Hintergrund weiß, Figuren hellbräunlich-rosafarben. Zwölf Szenen der Passion auf Glas, die jeweils von ovalen Vertiefungen eines Holzrahmens umfaßt und guckkastenartig gerahmt sind. Die Holzrahmen sind in den Zwickeln mit farbigen Wachsornamenten gefüllt. Die Szenen sind in vier Reihen zu je drei Feldern angeordnet und durch breite Binnenrahmen mit halbsäulenartigen Vorlagestegen mit Ornamentbändern gerahmt. Der äußere Rahmen ist marmoriert. Die Passionsszenen sind nach Vorlagen von Hendrick Goltzius entstanden: 1. Reihe von oben: Abendmahl, Ölberg, Gefangennahme, 2. Reihe: Verrat des Petrus, Christus vor Pilatus, Geißelung, 3. Reihe: Dornenkrönung, Christus nimmt das Kreuz, Kreuztragung 4. Reihe: Kreuzigung, Grablegung, Auferstehlung.

BV019631645
Zum Objekt: Mus.-Kat. Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz. Rundgang durch die Kunst- und Wunderkammer, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2004, S. 38-39, Kat.-Nr. I.28/1

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