Sammlung

Taufhäubchen für ein Mädchen

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland (?)
Datierung
1. H. 18. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, Atlasbindung; Futterstoff: Seide, Leinwandbindung; Borte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Spitze: Leinen, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Einfassbändchen: Seide, Leinwandbindung; Bindebänder: Seide, Leinwandbindung; Polsterung: Baumwolle, Watte
Maße
H. 12 cm, T. 12 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
R 5363
Bezug
Zugang

Das cremefarbene Atlashäubchen, das mit ebenfalls cremefarbenem Seidenfutter ausgestattet ist, besteht aus einem sich nach hinten verjüngenden Mittelstreifen sowie nahezu viertelkreisförmigen Seidenteilen. Zwischen den beiden Gewebelagen befindet sich eine Wattepolsterung. Alle drei Schichten sind durch eine Absteppung mit rotem Seidenfaden in Form von sich überschneidenden Kreisen verbunden. Die Kanten des Häubchens sind mit rosafarbenem Seidenbändchen eingefasst, daran ist von innen eine weiße Klöppelspitzenrüsche angenäht. Die Nähte und Ränder sind mit aufwendiger Goldborte besetzt. Die beiden nicht mehr vollständig vorhandenen seidenen Bindebänder waren ursprünglich auch in Rosa gehalten. Die Goldborte, das Einfassbändchen, die Bindebänder und die Klöppelspitze, vermutlich auch Ober- und Futterstoff, sind wie die gleichen wie bei dem Taufhäubchen für einen Knaben Inv.-Nr. T 4874. Sie gehörten wohl ursprünglich als Paar zusammen./Pietsch, Dr. Johannes, 2017.02.09

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