Sammlung

Faltfächer

Künstler/in
Entstehung
Deutschland
Datierung
um 1845
Material
Stäbe: Elfenbein, gesägt; Doppeltes Blatt: Papier, Chromolithographie, kolorierte Lithographien
Maße
L. 24,4 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
R 6093
Bezug
Zugang

Deckstäbe mit einfachem Rankenmuster, mit Goldpapier hinterlegt; die übrigen Stäbe ebenfalls mit stilisiertem Rankendekor. Das Blatt aus dunkelblauem Glanzpapier ist mit reichen Ornamenten und zwei Kontrabassisten in Goldfarbe bedruckt. In drei in Kartuscheform ausgesparten Feldern kolorierte Lithographien: in der Mitte zwei Damen auf Stühlen in einer Landschaft sitzend, ihnen gegenüber auf einer Bank zwei weitere Damen und ein Jüngling, alle in historisierenden (Renaissance-)Kostümen, links eine Dame im Kostüm des 17. Jahrhunderts, rechts ein Mädchen in alpenländischer Tracht. Die Freude des Historismus an den Stilen der Vergangenheit umfaßte - wie an diesem Fächer besonders augenfällig wird - auch die Kostüme. Die bevorzugten Kostüme auf Maskenfesten dieser Zeit waren die von gotischen Burgherrinnen und "Van-Dyck-Kostüme". Auf der Rückseite in Goldfarbe gedruckt eine große Chinoiserie-Szene.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Fächer

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