Sammlung
Barett
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Süddeutschland (?)
- Datierung
- 2. Viertel 19. Jh.
- Material
- Oberstoff (rot): Seide (Flor und Schuß), Samt; Stoff des Unterteils (schwarz gemustert): Seide (Flor und Schuß), Samt; Unterlegstoff (schwarz. Unter dem gemusterten Samt): Baumwolle (Flor), Samt; Futter (im Kopfteil): Seide (Kette), Samt; Stoff im Wulst (rot): Seide, Samt; Einlage (unter derm Oberstoff): Flachs; Verzierung der Schlitze (Silberschnur aus zwei Kordeln): Flachs, Metall, Kordel; Verzierung am Kopfteil (Zopf aus drei Kordeln): Flachs, Metall, Dreierzopf mit offenen Enden
- Maße
- H. (Kopf) 5 cm, B. 34 cm, T. 35 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 1152
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1866
Das Barett aus rotem Samt hat einen flachen, runden Kopf, der unten in Falten gelegt ist. Die breite, angesetzte Krempe ist in zwei separaten Hälften gearbeitet, die jeweils mit einem gemusterten schwarzbraunen Samt gefüttert sind. Das Dessin zeigt zwei unterschiedliche Pflanzenmotive mit symmetrischen Blättern, die alternierend in versetzten Reihen angeordnet sind, so dass sich eine Art Rautennetz mit eingestellten Blumen ergibt. Eine Krempenhälfte weist zwei kurze Schlitze auf, von denen einer mit Metallkordel zugebunden ist. An einer Seite sind die beiden Krempenhälften aneinandergenäht, an der anderen Seite mit Metallkordel zusammengebunden. Die am Krempenansatz umlaufende Silberkordel ist nur aufgelegt, nicht befestigt, und mit Fäden aus dem 19. Jh. zusammengehalten. Die Krempe ist mit schwarzem Samt unterlegt, und auch unter dem Kopfteil liegt eine zweite Samtschicht.
BV006919609
Zum Objekt: Emma von Sichart, Praktische Kostümkunde, Bd. 2: Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1870, München 1926, S. 351, Abb. 395
Systematik
Barett