Sammlung

Taufhäubchen aus Silberlamé mit Metall- und Seidenstickerei

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland (?)
Datierung
um 1790
Material
Oberstoff: Seide, Metall, Leinwandbindung, lanciert; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Stickerei: Metall, Seide, Pailletten- und Kantillenstickerei, Stielstich, Bänchenstickerei; Borte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Besatzspitze: Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Randspitze: Leinen, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Einfassbändchen: Seide, Leinwandbindung
Maße
L. 11,0 cm, B. 8,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 1266
Bezug
Zugang

Das enganliegende Häubchen setzt sich aus einem sich nach hinten verjüngenden Mittelstreifen und zwei nahezu viertelkreisförmigen Seitenteilen zusammen. Als Oberstoff wurde cremefarbener Silberlamé, als Futterstoff äußerst feines Leinengewebe gewählt. Die Kanten des Häubchens sind mit cremefarbenem Seidenbändchen eingefasst, daran ist von innen eine feine Klöppelspitzenborte genäht. Die Stickerei, die als Motive auf den Seitenteilen je ein Blumenbouquet, auf dem Mittelstreifen eine Blumenwellenranke zeigt, setzt sich aus goldfarbenen Pailletten und Kantillen sowie bunten Metallplättchen in fantasievollen Formen wie Sternen, Blüten, Halbmonden etc. zusammen, während die Stengel von grünen Seiden- sowie Metallfäden und unterschiedlichen zarten, grünen Seidenbändchen (teils ombriert) gebildet werden. Die Nähte und Ränder des Häubchens sind mit gerüschter, leicht gräulicher Blondenspitze und Metallzickzackborte besetzt. Es handelt sich bei dem Häubchen um eine äußerst feine und qualitätvolle Arbeit.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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