Sammlung
Abraham scheidet sich von Loth (Tapisserie)
- Künstler/in
- Manufaktur Brüssel
- Entstehung
- Brüssel, Belgien
- Datierung
- 3. Viertel 16. Jh.
- Material
- Wolle, Seide, Goldfaden, gewirkt
- Maße
- H. 415 cm, B. 525 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 3876
- Bezug
- –
- Zugang
- Aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach
Abraham scheidet sich von Loth. Genesis 13 (aus einer Abrahamsfolge). In der Mitte des Vordergrunds vor zwei Bäumen stehen Abraham und Loth, im Begriff von einander zu scheiden. Links eine sitzende Frau mit einem Kind, der ein Mann einen Granatapfel reicht. Dahinter steht eine andere Frau und ein Alter mit einem Stab. Im Mittelgrund links lagert eine Frau mit einem Kind an einem Bach, ganz hinten ein bepacktes Kamel auf dem Weg und weidende Schafe. Rechts vorne eine Gruppe von Frauen und spielender Kinder. In der Mitte eine Stadt und Berge. Koloristisch dominiert ein warmes Rotbraun, ein helles Karmoisin sowie ein kühles Graublau in den Gewändern der Gestalten über dem Gelb und Grün des Laubwerks und der einzelnen Terrainzonen. Die Bordüre besteht aus drei breiten und einem schmalen Streifen. Dieser ist fast ganz mit einer Schrifttafel ausgefüllt. Rechts und links von ihr je eine Kartouche im Rollwerkstil mit ovalen Bildfeld und grissailleartigen Darstellungen. In die beiden seitlichen Bordürenstreifen ist auf weißem Grund je eine Palme mit Stamm und Krone hineinkomponiert, links rankt sich Weinlaub, rechts Schotenblattwerk an ihm empor. Sie werden von allerlei Getier wie zwei Geiern und zwei Straußen, einem Pfau und Affen, einer Rieseneidechse usw. belebt. In der Mitte der unteren Bordüre lagert Orpheus mit seiner Harfe auf Waldesboden zwischen zwei Hirschen, während von beiden Seiten die Tiere herankommen, um seinem Gesang zu lauschen. Die Inschrift der Schrifttafel, goldene Buchstaben auf dunkelblauem Grund lautet: Erat substantia corum multa et nequibant habitare simul unde. Facta est rixa uiter pastores. Dixit Abr. ad Loth. Ne iurgium sit inter nos ecce universa terra coram te est recade a me asecio si ad sinistram ieris ego dextram tenebo.. Genesis 13. Reichliche Verwendung von Metallfäden. H: 4,15, Br: 5,25 m. Göbel, p. 416. - Markentafel, p. 8. Baldass, die Wiener Gobelinsammlung Taf. 21-30. - Tapices de la casa del rey n.s. Madrid 1919. Taf. 35. - Ernest Law, the new authorited historical catalogue of the pictures and tapestries at Hampton-Court. London 1906. - M. Friedländer, Bemant von Orley, Jahrh. d. preuss. Kunsts, 1909, p. 169. Brüsseler Bildteppichfolge aus dem dritten Viertel des 16. Jahrhunderts. Bezeichnet mit der Brüsseler Fabrikmarke und dem ungedeuteten Wirkerzeichen. Wiederholung mit verschiedenen Abweichungen von einer sieben Stück umfassenden "Abrahamsfolge" in Madrid (Bordüre: allegorische Gestalten). Dieselbe "Abrahamsfolge", ebenfalls mit einzelnen Veränderungen in der Wiener Gobelinsammlung (10 Stück). Eine vierte Wiederholung im Hampton-Court (8 Stück). Der Entwurf der ersten Teppichfolge geht wahrscheinlich auf die Spätzeit Bernard von Orleys (nach 1530) zurück. Phot. Filser 5450. kelblauem Grundlautet: Erat sustantia corum mlta et nequiban habitare simulunde. Facta estrixa uiter pastres. Dixit Abr.ad Loth. Ne iurium sit inter ns ecoe universaterra coram te st recede a me bsecio si ad siistram ieris eg dextram tenebo Genesis 13. Rechliche Verwendng von Metallfäen. H: 4,15, Br 5,25 m. Göbel,p. 416. - Marketafel, p. 8. Badass, die Wiene Gobelinsammlun Taf. 21-30. - apicese de la csa del rey n.s.Madrid 1919. Ta. 35. - ERnest aw, the new autorited historicl catalogue of he pictures andtapestries at Hmpton-Court. London 1906. - M. riedländer, Bemnt von Orley, Jhrb. d. preuss.Kunsts, 1909, p 169. BrüsselerBildteppichfolg aus dem dritte Viertel des 16 Jahrhunderts. ezeichnet mit dr Brüsseler Fabikmarke und demungedeuteten Wikerzeichen. Wieerholung mit veschiedenen Abwechungen von einr sieben Stück mfassenden "Abrhamsfolge" in Mdrid (Bordüre: llegorische Gesalten). Dieselbe "Abrahamsfolge, ebenfalls miteinzelnen Veränderungen in der iener Gobelinsamlung (10 Stück. Eine vierte Wederholung im Hmpton-Court (8 tück). Der Entwrf der ersten Tppichfolge gehtwahrscheinlich uf die SpätzeitBernard von Orley (nach 1530(zuück. Phot. Filsr 5450.
Civilliste. Erwähnt im Inventar vom Jahre 1638
Civilliste. Erwähnt im Inventar vom Jahre 1638
Systematik
Teppich - Tapisserie