Sammlung

Ridicule

Künstler/in
Entstehung
Datierung
um 1800/1810
Material
Seide, Atlasbindung, Leinwandbindung, Leinen, Leinwandbindung; Stickerei: Seide, Metall; Kordel: Seide, Flechtkordel; Posamentenarbeit:
Maße
H. 22,5 cm, H. (mit Quaste) 27,5 cm, B. 12 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4448.12
Bezug
Inv.-Nr. T 4448, T 4448.1-12 (Münchner Frauenbürgertracht der Familie Simmerlein)
Zugang
Geschenk 1890

Aus drei fünfeckigen, cremefarbenen Taftteilen, die unten in einer Spitze zusammenlaufen, besteht das Ridicule. Gefüttert ist es mit rosafarbenem Taft, am oberen Rand befindet sich ein Besatz aus cremefarbenem Atlas. Die Motive der symmetrisch angeordneten, bunten Seidenstickerei in Flach-, Stiel- und Knötchenstich mit angelegten Silberfäden und aufgenähten, silber-, gold- und kupferfarbenen Kantillen und Pailletten sind auf den drei Beutelseiten gleich: Ein zartes Blumenbouquet wird von einer Wellenranke umrahmt. Die Nähte des Ridicules sind mit cremefarbenen Kordeln besetzt, die nach oben in Haltebänder übergehen und dann zusammen verknotet sind. An den unteren Ecken des Ridicules sitzen Quasten aus cremefarbenen Seiden- und Silberfäden. Ein sehr ähnliches Ridicule besitzt das Rijksmuseum, Amsterdam (Inv.-Nr. BK-1978-400; Ausst. Kat. Amsterdam 2009, S. 40 -41).

BV011550935
Zum Objekt: Rita Szeibert-Sülzenfuhs, Die Münchnerinnen und ihre Tracht. Geschichte einer traditionellen Stadttracht als Spiegel der weiblichen Bürgerschicht, Dachau 1997, S. 70

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 209, Kat.-Nr. 126

Systematik

Behältnis [Behälter] - Beutel

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