Sammlung

Schwarze Haube mit Gazerüschenbesatz

Künstler/in
Entstehung
Tirol
Datierung
2. H. 18. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, Samt; Futterstoff (original): Leinen, Leinwandbindung; Futterstoff (aufgenäht): Leinen, Leinwandbindung; Versteifung: Papier; Rüschen: Seide, Drehergewebe; Einfassbändchen: Seide, Leinwandbindung; Bindebänder: Leinen, Köperbindung 2/2, S-Grat
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4577
Bezug
Zugang

Die Grundform der Haube besteht aus einem enganliegenden schwarzen Samtkäppchen, das mit Papier unterlegt und mit rosa Leinengewebe gefüttert ist. Über der Stirn besitzt es eine große Schneppe, ist oberhalb der Ohren abgerundet und wird nach hinten zum Nacken geführt, wo es mit einem Haken und einer Öse geschlossen wird. Oberhalb befindet wich am Hinterkopf ein runder Ausschnitt. Die Kanten sind mit einem schwarzen Seidenbändchen eingefasst. Der Rand des Käppchens ist mit einer breiten, dichtgefältelten Gazerüsche besetzt, die seitlich weit übersteht. Auf dem Kopf sind haarreifförmig angeordnetvier breite Gazerüschen aufgenäht. Alle Rüschen sind extrem versteift. Später wurde ein zweites, etwas zu großes helles Leinenfutter in die Haube genäht, und innen am Rand wurden zwei Paar braune Leinenbindebänder angebracht.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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