Sammlung

Flinderhaube

Künstler/in
Entstehung
Nürnberg
Datierung
zwischen 1640 und 1680
Material
Netz: Metall, Seide, Draht, umwoben; Flinder: Kupferlegierung, ausgestanzt; Oberstoff (Wulst): Leinen, Leinwandbindung; Polsterung: Baumwolle, Watte; Spitze: Seide, Maschinenspitze
Maße
H. 33 cm, B. 43 cm, T. 20 cm, G. ca. 1055 Gramm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4670
Bezug
Inv.-Nr. Haube (T 4670) und Rahmen (T 4670.1)
Zugang

Das Rautennetz besteht aus Metalldraht, der mit gelblichbraunen Seidenfäden umwoben ist, die rechts und links kleine Schussschlaufen bilden. Bereits beim Herstellungsprozess dieser Posamenten wurde eine Drahtschlaufe mit anhängendem goldfarbenem Flinder eingearbeitet. Am Vorderkopf wurde das Netz an zusammengenähte Leinenfadenbündel genäht, am Hinterkopf sind Schlaufen gestaltet, die ursprünglich wohl mit einem Bändchen zusammengezogen wurden. Der innere Wulst der Haube wurde aus hellem Leinengewebe gefertigt und mit Baumwollwatte dicht ausgepolstert. Er verläuft um den Kopf und endet im Nackenbereich, wo er in einer Spitze nach oben geführt ist. An der Innenseite des Wulstes ist ein Paar Leinenbindebändchen angenäht. Später wurde das Goldnetz an den Wulst angenäht. Am vorderen Haubenrand wurde eine Maschinenspitze angebracht.

Zum Objekt: Hefner-Alteneck, Trachten, Kunstwerke und Geräthschaften, Bd. 10, 1889, S. 15, Abb. Taf. 686

BV048525560
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum 20.10.2022-30.04.2023: Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps, München 2022, Kat.-Nr. Kat. 08/01

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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