Sammlung

Maskeradenhut in Form einer Bergmannsmütze

Künstler/in
Entstehung
Datierung
um 1700
Material
Grundform: Pappe; Oberstoff: Wolle, Leinen, Plüsch; Stickerei: Metall, Seide, Karton, Sprentechnik; Borte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Flicken: Seide, Samt ciselé; Futterstoff: Baumwolle, Leinwandbindung, Oberfläche geglättet
Maße
H. 27 cm, B. 23 cm, T. 29 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4660
Bezug
Zugang
Ankauf 1887

Die nach oben spitz zulaufende Mütze setzt sich aus vier Keilen zusammen. Vorn ist ein Rand mit gezackter Oberkante angebracht, der sich zur Mitte hin stark erhöht. Darüber ist ein zusätzlicher, halbrunder Umschlag aufgesetzt. Der am Hinterkopf angebrachte Rand mit gezackter Oberkante ist schmal. Die Mützenteile bestehen aus Pappe, die außen mit ursprünglich rotem Wollplüsch bezogen ist; heute ist die Farbe ein stumpfes Braun. Der Umschlag ist in silberfarbener Stickerei mit dem verschlungenen Spiegelmonogramm SV (bzw. VS) verziert. Auch der vordere und der hintere Rand weisen dicke plastische Stickereiapplikationen in silberner Farbe auf: Vorn ist ein geschwungenes X-Motiv mit hochrechteckiger Aussparung zu sehen, hinten zwei gekreuzte Spitzhacken. Die Nähte und Kanten der Mütze sind mit Silberborte besetzt. Das Innenfutter besteht aus braunem Baumwollgewebe. Am linken hinteren Mützenkeil befindet sich im Plüsch ein großes Loch, das mit gemustertem Samt unterlegt ist, welcher wohl ehemals farblich passend war, heute aber hellbraun verblasst ist.

BV048525560
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum 20.10.2022-30.04.2023: Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps, München 2022, Kat.-Nr. Kat. 07/11

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Hut

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