Sammlung
Haube mit aufgenähten Goldplättchen
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Nürnberg
- Datierung
- 2. Hälfte 17. Jh.
- Material
- Grundnetz: Metall, Leinen, Lahn und Draht, mit Draht umsponnen, zusammengeknotet; Besatzband (Netz): Seide, Drehergewebe; Dekoration: Metall, Pailletten und Kantillen; Spitzenborte: Baumwolle, Maschinenspitze
- Maße
- H. 32 cm, B. 32 cm, T. 24 cm, G. 888 Gramm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 4659
- Bezug
- Inv.-Nr. Haube (T 4659) und Rahmen (T 4659.1)
- Zugang
- –
Die Grundform der Haube ist ein rosafarbener, dick ausgepolsterter Leinenwulst. Er verläuft über die Stirn und beide Schläfen zum Nacken, wo er nach oben geführt wird und eine Spitze bildet. Der Wulst ist mit einem Rautennetz bespannt, das aus Silberdraht besteht, der mit Goldlahn belegt ist. Beide Schichten sind mit feinem Golddraht umwunden. Stabilität verleiht dem Netz der mitgeführte Leinenbindfaden, der die Kreuzungspunkte jeweils zusammenknotet. Das Drahtnetz ist mit cremefarbenen, längsgestreiften Gazebändern besetzt, die ebenfalls an den Kreuzungspunkten mit Fäden zusammengebunden sind. Diese Punkte sind auch mit Dekorationen aus Kantillen und Pailletten verziert. Dabei gibt es zwe unterschiedliche Motive: eine Blütenform aus fünf Kantillenspiralen mit einem Paillettenmittelpunkt, aus dem ein Kantillensteg mit einer an einer Drahtschlinge baumelnde Paillette hervorwächst. Das andere Motiv weist anstelle der fünf Spiralen als Blütenblätter vier Herzen auf. Der vordere Haubenrand wurde im späten 19. Jh. mit einer weißen Maschinenspitzenborte besetzt.
BV048525560
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum 20.10.2022-30.04.2023: Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps, München 2022, Kat.-Nr. Kat. 08/02
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube