Sammlung

Bänderhaube

Künstler/in
Entstehung
Oberpfalz
Datierung
Mitte 19. Jh.
Material
Bänder: Seide, Leinwandbindung; Gewebe des Bodens: Baumwolle, Samt; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Stickerei: Metall, Glas, Seide, Karton, Kantillen- und Paillettenstickerei, Sprengtechnik; Kaschierung: Papier, beschrieben, bedruckt; Dekorspitze: Metall, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Spitzenrand: Leinen, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4866
Bezug
Zugang

Der oben runde und unten abgeflachte Haubenboden aus schwarzem Baumwollsamt ist vollflächig mit Gold- und Silberstickerei in Blumenmusterung verziert, in deren Mitte eine Blüte aus einem zentralen roten Glasstein sowie zwei türkisfarbenen und zwei gelben Blättern aus facettierten Glassteinen erscheint. Der Rand der Stickerei ist mit Goldspitze belegt. Der Boden ist mit Leinengewebe gefüttert, und auch der angesetzte, streifenförmige Rand besteh aus Leinen. Letzterer ist an der Kante mit schmalem rotem Seidenband in kleinen Stichen benäht. Das Innere der Haube ist zur Versteifung mit Papier eines Briefes vom Mai 1740 und bedrucktem Papier kaschiert, der Boden ist im unteren Bereich durch zwei diagonal ineinanderlaufenden Falten geformt. Der Haubenrand ist mti rotem Moiréband besetzt, das hinten eine langgezogene Schleife bildet. Deren Enden sind jeweils fächerförmig abgenäht. Innen ist am Haubenrand ein breiter Vorstoß aus weißer, gestärkter Klöppelspitze mit Blumenmusterung angebracht, der seitlich jeweils in dichten Fältchen abegnäht ist.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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