Sammlung

Bockelhaube mit Stirnschneppe

Künstler/in
Entstehung
Schwaben
Datierung
Ende 18. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, ?; Futterstoff: Baumwolle, Leinwandbindung; Polsterung: Baumwolle, Watte; Spitze: Seide, Nadelspitze mit eingearbeiteten Gimpen; Verstärkung (Schneppe): Draht; Schlaufenkordel: Wolle, Rundgeflecht; Ösen: Metall, Draht
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 5671
Bezug
Zugang

Als Oberstoff der aus zwei Hälften mit Mittelnaht von der Stirn bis zum Nacken bestehenden Haube dient ein Seidengewebe mit schwarz-weißer Rautenmusterung, als Futter helles Baumwollgewebe. Dazwischen befindet sich im Kopfbereich eine Watteschicht. Dort sind die drei Lagen mit parallelen Rückstichlinien abgesteppt. Durch diese Absteppungen ist die Haube am Hinterkopf zu einem schmalen, länglichen Boden geformt. Über der Stirn ist eine dünne Schneppe aus Draht mit schwarzer Seidenfadenumwicklung angearbeitet. Im Nackenbereich ist eine schwarze Wollkordel in Schlaufen angenäht, links und rechts davon je eine große Öse. Hier konnte ehemals ein Bindeband zur Weitenregulierung durchgezogen werden. Der breite Rand und die Mittelpartie der Haube sind mit breiter schwarzer Nadelspitze besetzt, in die mit Gimpen symmetrische, stilisierte Blumen eingearbeitet sind.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

Weitere Werke