Sammlung

Kopfbedeckung à la romaine

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland (?)
Datierung
um 1720/1740
Material
Grundform: Pappe; Oberstoff: Wolle, Plüsch; Stickerei: Metall, Seide, Anlegetechnik, Pailletten- und Kantillenstickerei; Spitze: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Federbüsche: Wolle, Metalldraht, Posamentenarbeit; Innenfutter: Leinen, Leinwandbindung
Maße
H. 22,5 cm, H. + Büsche 37 cm, B. 19,3 cm, T. 25 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 6756
Bezug
Zugang
Ankauf 1909

Der Hut ist wie ein altrömischer Helm gestaltet. Dazu wurde eine steife Grundform mit rotem Wollplüsch überzogen, der sich am runden Kopfteil aus vier Keilen zusammensetzt. Um das Kopfteil ist ein ebenfalls versteifter, mit rotem Plüsch bezogener und mit rosafarbenem Leinengewebe gefütterter Rand mit gezackter Oberkante angebracht, der zur vorderen Mitte hin extrem ansteigt. Dieser Rand ist mit stilisierten Rankenmotiven bestickt, in der vorderen Mitte erscheint ein Rautenschild. Die goldfarbene Stickerei besteht aus angelegtem Lahn, Kantillen und Pailletten, dazwischen ist ein hellgrauer Chenillefaden aufgenäht. Auf dem Kopfteil ist ein Kamm angebracht, der vom Hinterkopf nach vorn ansteigt und wieder zurück läuft. Dieses Teil besteht aus den gleichen Materialien wieder Hutrand, ist aber nicht bestickt. Darin sind zwei aus dickem Draht und Wollfransenborte gefertigte Federbüsche in Gelb und Violett angebracht. Die Nähte und Kanten des Hutes sind mit goldfarbener Metallspitze besetzt. Das Innenfutter besteht aus hellem Leinengewebe.

BV048525560
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum 20.10.2022-30.04.2023: Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps, München 2022, Kat.-Nr. Kat. 07/12

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Hut

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