Sammlung

Faltfächer

Künstler/in
Entstehung
England
Datierung
um 1790
Material
Stäbe: Elfenbein, gesägt, bemalt, Stahlschmuck, eingelegt, Dorn mit Bergkristall, geschliffen; Blatt: Seide, bemalt, Atlasseide, aufgenähter Farbdruck in Punktiermanier, Pailletten
Maße
L. 29,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
10/290
Bezug
Zugang

Auf den Deckstäben facettierte Stahlkugeln, die für englische Dekore dieser Zeit typisch sind und in Manchester hergestellt wurden,dazwischen gemaltes Medaillon in Wedgwoodmanier; die übrigen Stäbe mit ornamentalem Aussägemuster, dazwischen Vögel und Musikinstrumente, gemalte Medaillons ebenfalls in Wedgwoodmanier und eingelegte Stahlplättchen. In der Mitte des Blattes von Pailletten gesäumt ein rund ausgeschnittener und aufgenähter Farbdruck auf Seide mit der Darstellung einer Mutter und ihrer drei kleinen Kinder. Seitlich davon, in gemalten Rundmedaillons in Wedgwoodmanier, eine Frau mit Amoretten, dazwischen acht weitere kleine gemalten Wegdwood-Plaketten und -Medaillons am oberen und unteren Rand und Rankwerk im pompejanischen Stil. Eine Goldranke auf lila Grund umrahmt das ganze Blatt. Auf der Rückseite kleine gemalte Zweige in den nach der Vorderseite durchgezeichneten Bildfeldern. Als Folge der schwärmerisch verehrten Theorien Rousseaus war Mütterlichkeit die modische Attitude der letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts geworden und die Darstellung von Müttern mit kleinen Kindern in vielen Stichen und Illustrationen verbreitet.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Fächer

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