Sammlung

Zunftschlegel einer Faßbinderzunft

Künstler/in
Sebald Ruprecht I (Nachfolger) (?), Gebrüder Weygang (?)
Entstehung
Augsburg (?), Öhringen (?)
Datierung
1798 (?)
Material
Zinn, gegossen, graviert
Maße
B. (ohne Kette) 11,5 cm, L. 38 cm, T. 6 cm, G. (Gesammt) 1228,5 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
17/2
Bezug
Zugang

Derartige Zinnobjekte in Gestalt von Binderschlegeln dienten als Trinkgefäße in den Zunftstuben der Faßbinder (auch mit der landschaftlich variierenden Berufsbezeichnung Böttcher, Büttner, Schäffler oder Küfer). Auch konnten sie, wie die gelegentlich angebrachten Aufhängeösen belegen, als Tischzeichen Verwendung finden. - Das Exemplar des Bayerisches Nationalmuseums, das dem geläufigen Typus des schlegelförmigen Trinkgefäßes entspricht, galt bislang als Erzeugnis einer Augsburger Zinngießerwerkstatt in der Nachfolge des Sebald Rupprecht I. (Kataogtext: AK Eichstätt, Zinn, 2004/Dr. Seelig)

BV011114190
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Meisterwerke der Metallkunst. I. Die Zinnsammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Zweigmuseum Asbach II. Kupfer- und Messingarbeiten des Bayerischen Nationalmuseums im Zweigmuseum Asbach, in: Weltkunst 61. Jg., 1991, S. 1922-1927, 2058-2061, S. 1925

BV002659293
Zum Objekt: Hans Kaiser, Zunftzinn: Binder- (Böttcher-, Schäffler-) schlegel. Original oder Fälschung?, in: Antiquitäten-Zeitung 21. Jg. Heft 16, 1993.07.30, S. 477 f., Abb. 6

BV019297833
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Ur- und Frühgeschichtliches Museum Willibaldsburg, Eichstätt, 03. April - 31. Oktober 2004: ZinnZeit. Spuren eines Handwerks in Alltag und Kunst, Rainer Tredt, Frank E. W. Zschaler (Hrsg.), Regensburg 2004, S. 126 f., Abb. S. 127

Systematik

Zunftgegenstand - Zunftzeichen

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