Sammlung

Brautkrone

Künstler/in
Entstehung
Datierung
Anfang 19. Jh.
Material
Grundform: Pappe; Bezugsstoff: Baumwolle, Samt; Bezugsbänder: Seide, Leinwandbindung; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Borten: Metall, Leinen, Posamentenarbeit; Dekorationen: Metall, Glas, Papier, Folie, Draht, Bouillon, Pailletten, Eglomisé-Technik, Kupferstich, koloriert; Öse: Metall, Draht, gebogen
Maße
H. vorne 15,0 cm, H. hinten 22,0 cm, Umfg. 55 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
17/90
Bezug
Zugang

Die zylindrische Pappgrundform der Brautkrone ist außen mit rosafarbenen Seidenbändern und schwarzbraunem Baumwollsamt bezogen, innen mit rosa Leinengewebe gefüttert. An der Rückseite ist ein hochrechteckiger, etwas höherer Pappschild mit rosa Leinenfutter angebracht, der außen mit Goldfolie belegt und mit Goldborte eingefasst ist. An der Vorderseite sind breite Silberborten und dazwischen blaue und rote Glassteine in Umrahmungen aus Bouillons und Pailletten befestigt. Die Oberkante des Potzenhafens ist mit Bouillonformen geschmückt. Der Schild ist ebenfalls in der Art von Klosterarbeiten verziert, doch noch viel aufwändiger: Eglomisé-Spiegel in der Mitte und den vier Ecken, die in Form von Sternen angebracht sind, stehen runden Eglomisé-Spiegeln, grünen und roten Eglomisé-Glassteinen sowie roten und blauen facettierten Glassteinen gegenüber. Als Eglomisé-Motive erscheinen weiße und goldende Blumen, dazu vier bunt kolorierte, ausgeschnittene Kupferstichfiguren auf weißem Grund: eine rauchende Dame, ein Herr an einen Sockel gelehnt und zwei unterschiedliche Reiter. Innen sind unten am Rand vorn und hinten mittig je einen Fadenschlinge sowie vorn eine Metallöse angebracht, die zur Befestigung der Brautkrone dienten.

Systematik

Brautkrone

Weitere Werke