Sammlung
Riegelhaube aus schwarzem Samt mit Goldstickerei
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- München
- Datierung
- um 1820/1830
- Material
- Oberstoff: Seide, Samt; Besatz des Randes: Metall, Folie; Stickerei: Metall, Seide, Anlegetechnik, Sprengtechnik; Besatzborten: Metall, Seide, Hohlspitze; Futterstoff der Haube: Baumwolle, Köperbindung; Futterstoff der Schleife: Seide, Leinwandbindung; Haltekordeln: Baumwolle, Schnur, gezwirnt; Carcasse: Eisen, Seide, Draht, umwickelt; Spitze: Leinen, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Unterlegstoff: Hanf?, Leinwandbindung
- Maße
- H. 17,5 cm, B. 14,2 cm, T. 7,8 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- L 28/1183
- Bezug
- –
- Zugang
- Unbefristete Leihannahme 1928
Die mit Pappe versteifte Riegelhaube besitzt einen Boden mit leicht konkav geformter Unterkante, die in vier Längsfalten abgenäht ist, einen mäßig breiten, gewölbten Rand und eine aufgesetzte, plastisch gestaltete Schleife. Als Oberstoff dient schwarzer Samt, der mit einem symmetrischen Muster aus einer zentralen, rautenförmigen Kartusche und sie umgebenden, stilisierten Blumenranken in Goldstickerei dekoriert ist. Der Haubenrand ist mit Leinengewebe und Goldfolie belegt und mit goldfarbener Hohlspitze besetzt. Auch an der Schleife sind an den Rändern und in den mittleren Partien schmale Hohlspitzenborten aufgenäht. Rand und Boden sind mit blau-orange-braunem Baumwollköper, die Schleife mit schwarzem Taft gefüttert. Die Carcasse aus weißem Haubendraht am inneren Haubenrand ist beidseitig an der Schleife befestigt und mit breiter weißer Klöppelspitze besetzt. Innen am Haubenboden sind zwei Haltekordeln angebracht.
Zum Objekt: Szeibert-Sülzenfuhs, Die Münchnerinnen und ihre Tracht, 1997, S. 43
BV048525560
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum 20.10.2022-30.04.2023: Hauptsache. Hüte, Hauben, Hip-Hop-Caps, München 2022, Kat.-Nr. Kat. 08/16
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube