Sammlung
Kleiner bauchiger Krug
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Mittelfranken
- Datierung
- 1. Hälfte 19. Jh.
- Material
- Ton, gedreht, Anguss (beidseitig), Malhorndekor, unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Hals, beidseitig), glasiert (Rand), glasiert (Boden, innen)
- Maße
- H. 13,5 cm, Dm. 7 (52% von H), Hohlmaß 600, G. 284 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
- Inventarnummer
- 57/70
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1957
Boden zur Mitte hin aufgewölbt; Wandung über niedriger, einfach profilierter und nach innen abgeschrägter Fußzone eingezogen; bauchiger Gefäßkörper mit hängender Schulter; hohe, trichterförmige weit ausbiegende Halszone; sehr niederiger gerader und oben abgestrichener (glatter Rand). Schmaler wulstförmiger Henkel mitten auf Halszone angesetzt, leicht nach rechts verschoben und unten auf Bauch beidseitig verstrichen (Schwänzchen?) angarniert. Am teilweise nachträglich geglätteten Boden parallele Rillen. Auf Bauch gegenüber und rechts vom Henkel je ein Abriß.
Außen und innen auf gesamter Wandung zahlreiche winzige schwarzbraune Brandflecken (RAL 8022).
Außen und innen lachsroter Anguß (RAL 3022) und durchsichtige Glasur mit rototanger Farbwirkung (RAL 2001). Boden ist unglasiert. Außen hellelfenbeinerner (RAL 1015), gelboranger (RAL 2000) und maigrüner Malhorndekor (RAL 6017). Auf Bauch, gegenüber Henkel, große hellelfenbeinerne Blume (Tulpe?) mit je einem gelborangem und einem maigrünen Blatt. Auf Bauch und Halszone, beidseits vom Henkel, je zwei schmale hellelfenbeinerne Streifen. Auf Rand ein schmaler hellelfenbeinerner Ring. Auf gesamter Henkeloberseite viele schmale, senkrecht untereinander angeordnete waagrechte hellelfenbeinerne Striche, die unten auf Bauch in Punkte auslaufen.
Scherbenfarbe an der Oberfläche beigerot (RAL 3012). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Der kleine Krug soll nach Auskunft von Paul Stieber ursprünglich bei der Taufe als Patengeschenk vom Paten überreicht worden sein (vgl. mit Inventarnummer 71/276).
Im Innern des Kruges haben sich dunkelbraune Verunreinigungen abgesetzt. Diese rühren vermutlich von abgestandenem Wasser (Blumenwasser?) her.
Im Inventar ist als letzter Gebrauchsort Alfershausen oder Ohlangen (beides Kreis Roth) von Erwin Oehl angegeben worden.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren auf Bauch gegenüber und rechts vom Henkel: je ein Abriß; außen und innen auf gesamter Wandung: zahlreiche winzige schwarzbraune Brandflecken.
H-gr-Durchm.: 5 (37% von H)
max. Durchm.: 9,5
D. d. Bodens: 7
red. Durchm.: 56%
rel-Sch-Gew.: 47%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 3012) beigerot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 2001) rotorange
Anguß (RAL 3022) lachsrot
Punkte (RAL 1015) hellelfenbein
Streifen (RAL 1015) hellelfenbein
Striche (RAL 1015) hellelfenbein
Blume (RAL 1015) hellelfenbein
Blatt (RAL 2000) gelborange
Blatt (RAL 6017) maigrün
Glasurart: durchsichtig (beidseitig)
in sich gefärbt (Deko r)
Außen und innen auf gesamter Wandung zahlreiche winzige schwarzbraune Brandflecken (RAL 8022).
Außen und innen lachsroter Anguß (RAL 3022) und durchsichtige Glasur mit rototanger Farbwirkung (RAL 2001). Boden ist unglasiert. Außen hellelfenbeinerner (RAL 1015), gelboranger (RAL 2000) und maigrüner Malhorndekor (RAL 6017). Auf Bauch, gegenüber Henkel, große hellelfenbeinerne Blume (Tulpe?) mit je einem gelborangem und einem maigrünen Blatt. Auf Bauch und Halszone, beidseits vom Henkel, je zwei schmale hellelfenbeinerne Streifen. Auf Rand ein schmaler hellelfenbeinerner Ring. Auf gesamter Henkeloberseite viele schmale, senkrecht untereinander angeordnete waagrechte hellelfenbeinerne Striche, die unten auf Bauch in Punkte auslaufen.
Scherbenfarbe an der Oberfläche beigerot (RAL 3012). Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Der kleine Krug soll nach Auskunft von Paul Stieber ursprünglich bei der Taufe als Patengeschenk vom Paten überreicht worden sein (vgl. mit Inventarnummer 71/276).
Im Innern des Kruges haben sich dunkelbraune Verunreinigungen abgesetzt. Diese rühren vermutlich von abgestandenem Wasser (Blumenwasser?) her.
Im Inventar ist als letzter Gebrauchsort Alfershausen oder Ohlangen (beides Kreis Roth) von Erwin Oehl angegeben worden.
Herstellungsspuren am Boden: parallele Rillen; das Stück wurde mit einem gezwirnten Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren auf Bauch gegenüber und rechts vom Henkel: je ein Abriß; außen und innen auf gesamter Wandung: zahlreiche winzige schwarzbraune Brandflecken.
H-gr-Durchm.: 5 (37% von H)
max. Durchm.: 9,5
D. d. Bodens: 7
red. Durchm.: 56%
rel-Sch-Gew.: 47%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 3012) beigerot Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 2001) rotorange
Anguß (RAL 3022) lachsrot
Punkte (RAL 1015) hellelfenbein
Streifen (RAL 1015) hellelfenbein
Striche (RAL 1015) hellelfenbein
Blume (RAL 1015) hellelfenbein
Blatt (RAL 2000) gelborange
Blatt (RAL 6017) maigrün
Glasurart: durchsichtig (beidseitig)
in sich gefärbt (Deko r)
BV019319268
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Bert Wiegel, Hafnergeschirr aus Franken (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,2), München und Berlin 2004, Kat.-Nr. 378
Systematik
Gefäß - Krug